Gedenkstunde für Hans und Sophie Scholl:"Was ist Widerstand?"

Vor bald 61 Jahren flatterten im Lichthof der Münchner Universität Flugblätter zu Boden, die zum Sturz des NS-Regimes aufriefen. Vier Tage später waren die Autoren der Blätter tot. Die Münchner Uni gedenkt der Widerstandsgruppe mit einer Vorlesung Jutta Limbachs.

Die Präsidentin des Goethe-Instituts wird am kommenden Montag, den 26. Januar um 18 Uhr über das Thema "Was ist Widerstand" sprechen.

Die Geschwister Scholl und ihre Freunde ließen am 18. Februar 1943 Flugblätter durch den Innenhof der Münchner Uni am heutigen Geschwister-Scholl-Platz flattern. Dabei beobachtete sie ein Hausmeister, der sie umgehend der Gestapo meldete. Die Geschwister wurden noch im Lichthof festgenommen, am folgenden Tag wurde auch Christoph Probst verhaftet.

Für ihren Prozess kam der Vorsitzende des Volksgerichts, Roland Freisler, aus Berlin nach München. Er verurteilte Hans und Sophie Scholl am 22. Februar zum Tode. Noch am gleichen Tag wurden sie und Christoph Probst hingerichtet, wenig später folgen ihnen Willi Graf, Kurt Huber und Alexander Schmorell.

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