Während der Corona-Pandemie galt in deutschen Restaurants der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen zum Verzehr vor Ort, um die Gastronomie temporär zu entlasten. Seit Januar 2024 müssen Restaurants nun wieder 19 Prozent abführen. Matthias Firgo hat in einer Studie die Preis-Effekte dieser Mehrwertsteuererhöhung anhand des Verbraucherpreisindex wissenschaftlich analysiert. Für die Messung der Preisentwicklung wurden monatlich mehrere Hunderttausend Einzelpreise in Handels- und Dienstleistungsunternehmen manuell erhoben. Die hat der Oberösterreicher ausgewertet, der vor gut drei Jahren als Professor für Volkswirtschaftslehre an die Fakultät für Tourismus der Hochschule München wechselte und vorher zehn Jahre lang am österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung tätig war. Firgo forscht vor allem zu den Auswirkungen von wirtschafts- und tourismuspolitischen Maßnahmen und spricht darüber, zu welchem Anteil die Steuererhöhung von letztem Jahr an die Gäste weitergegeben wurde, und wer wirklich von der geplanten Senkung zum 1. Januar 2026 profitieren würde.
Studie zur Mehrwertsteuer in der Gastronomie„Ich denke, dass die Preissteigerungen angemessen sind“
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Sinken auch die Preise, wenn die Mehrwertsteuer sinkt? Volkswirtschaftler Matthias Firgo hat Lokale und deren Preisentwicklung untersucht. In welchem Bereich die Branche wächst, wo sie abnimmt und was eine Zuckersteuer bewirken könnte.
Interview von Sarah Maderer

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