Opern-Premiere:Liebe ohne Chance

Neuinszenierung von Verdis Oper "Luisa Miller": Luisa (Mária Celeng) mit Wurm, dem intriganten Handlanger des Grafen (Levente Páll). (Foto: Jean-Marc Turmes)

Am Gärtnerplatztheater gibt es eine Neuinszenierung von Verdis Oper "Luisa Miller".

Goethes Mama, die werte Frau Rat, saß im Premierenpublikum, als sich am 13. April 1784 im Frankfurter Comödienhaus zum ersten Mal der Vorhang hob für Friedrich Schillers "Kabale und Liebe". Die Nachricht vom großen Erfolg dieses bürgerlichen Trauerspiels über eine unstandesgemäße Beziehung drang gar bis nach Italien, zu Giuseppe Verdi. "Es ist ein großartiges Drama, voller Leidenschaft und theatralisch sehr effektvoll", lobte der Komponist. Und adaptierte den Stoff fürs große Musiktheater: 1849 kam seine "Luisa Miller" im Teatro San Carlo in Neapel heraus und ist inzwischen fester Bestandteil der Opernliteratur. Für das Staatstheater am Gärtnerplatz hat Torsten Fischer die tragische Geschichte über die Liebe der Bürgerstochter Luisa zum Grafensohn Rodolfo nun neu inszeniert, Premiere ist dort am Freitag, 5. Mai.

Luisa Miller, Oper von Giuseppe Verdi, Premiere A am Fr., 5. Mai, 19.30 Uhr, Premiere B am So., 7. Mai, 18 Uhr, Gärtnerplatztheater, www.gaertnerplatztheater.de

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