Fußgängerzone:Nachfolger für "Forever 21" gesucht

  • Die kalifornische Modekette Forever 21 hat nach nur zwei Jahren ihre Filiale in der Münchner Fußgängerzone aufgegeben.
  • Noch ist nicht bekannt, wer dort als Nachmieter einziehen wird. Erste Gerüchte drehen sich um H&M und Primark.

Von Franziska Gerlach

Teenieträume gingen in Erfüllung, als die kalifornische Modekette 2013 in der Neuhauser Straße ein Geschäft eröffnete. Nur zwei Jahre später hat es sich ausgeträumt: Forever 21 hat die Bestlage in der Münchner Fußgängerzone aufgegeben und ist aus den 6800 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Joseph-Pschorr-Haus ausgezogen.

"Wir haben das Vertragsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. September beendet", sagt Sabine Hagn, Sprecherin der Bayerischen Hausbau. Derzeit liefen die Verhandlungen mit dem Nachmieter - um wen es sich handelt, will sie nicht sagen, ebenso wenig, ab wann die Fläche wieder genutzt wird.

Spekulationen um H&M und Primark

Wie die Fachzeitschrift Textilwirtschaft berichtete, soll sich angeblich H&M dafür interessieren. Der schwedische Textilkonzern würde damit 13 Filialen in München betreiben, einige davon in Eins-A-Lage. Das Unternehmen erklärt, keine Gerüchte kommentieren zu wollen.

Als potenzieller Nachfolger ist auch der Name Primark im Umlauf, der als Billiganbieter der Stunde gilt. Annähernd 3400 Anhänger der Marke haben sich auf Facebook der Gruppe "Primark in München" angeschlossen. Denn obwohl es in Deutschland 19 Primark-Filialen gibt, hat sich der 1969 in Irland gegründete Anbieter preiswerter Textilien bislang noch nicht nach Bayern gewagt.

Eine Filiale ist nun immerhin für Ingolstadt geplant. "Das dauert aber noch", sagt eine Sprecherin, voraussichtlich 2016 oder 2017 soll es so weit sein. Über eine Eröffnung in München gebe es keine Informationen, teilt das Unternehmen mit.

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