München heute:EM-Interview mit OB Reiter / Illegale Partys gestoppt

EM-Spielort München - Vorbereitungen

Vier EM-Spiele werden im Stadion in München ausgetragen. Die Vorbereitungen laufen - was die Sicherheit allgemein betrifft und wegen der besonderen Corona-Auflagen.

(Foto: dpa)

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Von Anna Hoben

Einerseits ist Dieter Reiter Oberbürgermeister von München. Andererseits ist er auch einfach ein Fußballfan. Einer, der "schon ewig" nicht mehr bei einem Spiel seines Lieblingsvereins FC Bayern München war, wie er sagt. Und deshalb freut er sich besonders auf den ersten Deutschland-Auftritt bei der Europameisterschaft am Dienstag. Er wird der Nationalmannschaft beim Spiel gegen Frankreich in der Arena die Daumen drücken, als einer von 14 500 Zuschauern.

So viele sind im Stadion erlaubt - vorausgesetzt, sie sind geimpft, von einer Covid-19-Erkrankung genesen oder negativ getestet. Es ist ein großer Modellversuch nach anderthalb Jahren Pandemie. Einer, der viele Herausforderungen mit sich bringt. Er mache sich allerdings weniger Sorgen um einen neuen Corona-Ausbruch, sagt Reiter; durch das Hygienekonzept sei weitgehend sichergestellt, dass rund um die Arena kein Hotspot entstehe. Was ihm eher Kopfzerbrechen bereitet, sind die Feiern danach, in den Straßen, auf den Plätzen in der Stadt. Da könne man nicht für Abstand sorgen, das könne man nicht zeitlich entzerren, so wie die Anreise der Fans zum Stadion. Deshalb soll vor und nach jedem Spiel mit der Polizei ein Krisenstab abgehalten werden.

Dass nun Fans im Stadion erlaubt sind, war vor ein paar Wochen noch überhaupt nicht absehbar. Lange war deshalb unklar, ob die Spiele überhaupt in München stattfinden würden. Im Interview (SZ Plus) spricht Reiter auch über den Druck von Seiten des europäischen Fußballverbandes Uefa - und darüber, was gewesen wäre, wenn die Pandemie-Lage sich nicht so positiv entwickelt hätte: "Ich hätte immer so entschieden, dass die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger das Interesse der Fußballverbände überwiegt."

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