Zu den positiven Überraschungen dieser Fußball-Europameisterschaft zählen fraglos die Niederlande – weniger wegen der sportlichen Leistungen der Elftal, sondern vielmehr aufgrund der Darbietungen ihrer Fans. Denn sie strömten zu Zehntausenden in die Spielorte nach Hamburg, Leipzig und Berlin und hinterließen überall einen bleibenden Eindruck.
Durch ihre schiere Menge, durch ihre unverwüstlich gute Laune, durch ihr synchrones Hüpfen zum EM-Hit „Links rechts“ der Band Snollebollekes und vor allem: durch ihre Fan-Märsche, die aus der jeweiligen Innenstadt eine orange Partymeile machten.
Zu so einem Korso sind die Oranje-Anhänger nun auch vor dem Achtelfinale ihrer Mannschaft am Dienstag gegen Rumänien in München aufgelaufen. Am Dienstagvormittag treffen laut Polizei die ersten 1000 Niederländer an der Olympia-Eishalle ein, gegen Mittag laufen dann 7000 beim Fan-Marsch durch den Olympiapark mit – bei ausgelassener Stimmung, Hopser-Hit inklusive. Abgesehen von etwas Pyrotechnik bleibt alles friedlich.
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Im Olympiapark folgt ein gemeinsames Party-Programm der niederländischen mit den rumänischen Fans in der Fan-Zone, bei dem zunächst aber nur eine Handvoll rumänischer Fans gesichtet wird. Wesentlich mehr von ihnen treffen sich stattdessen auf dem Marienplatz. Anhänger beider Lager sollten ab 14.30 Uhr in separaten Shuttlebussen zur Arena nach Fröttmaning gebracht werden, wo die Partie um 18 Uhr angepfiffen wird.
Zudem soll es auch am Dienstag wieder die Lichtkunst an der Feldherrnhalle geben. Für die Gastländer Rumänien und Niederlande wird von 21 bis 24 Uhr die Feldherrnhalle am Odeonsplatz mit den Farben der Teams bestrahlt. Zum Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland am 14. Juni erstrahlte zuvor bereits das Münchner Rathaus am Marienplatz abends in den EM-Farben und den Farben der Teams, auch bei den anderen Münchner EM-Spielen wurden verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt in den Nationalfarben der spielenden Teams beleuchtet.
Im Vergleich zu Hamburg oder Berlin, wo Zehntausende an den niederländischen Fan-Märschen teilnahmen, war in München bereits im Vorfeld mit einem geringeren Andrang gerechnet worden. Anders als bei früheren Partien gab es auch keinen speziellen Fan-Biergarten, wo sich die Anhänger der Elftal im Vorfeld des Spiels versammeln, ehe es mit Shuttle-Bussen ins Stadion geht.
Dabei habe sich dieses Konzept bewährt, sagt Polizeisprecher Werner Kraus. „Zum einen, weil damit automatisch eine Fantrennung einhergeht. Zum anderen, weil die Fans dadurch schneller ins Stadion kommen.“ Die Anhänger aus Rumänien und der Niederlande wollen sich jedoch gemeinsam auf das Achtelfinale einstimmen. „Das gibt es nicht oft“, sagte Olympiapark-Chefin Marion Schöne der Nachrichtenagentur dpa. „Fans, die vor einem entscheidenden Match ausgelassen und friedlich zusammen feiern möchten.“