Fußball-Bayernliga: Viel Aluminium

BCF Wolfratshausen hat in Rosenheim Pech und verliert nach Kontern 1:2

Klar, der Gegner habe schon seine Qualitäten, der TSV 1860 Rosenheim steht auch nur drei Punkte hinter dem Tabellenersten. "Aber wir waren auf Augenhöhe, und wir hätten einen Punkt verdient gehabt", befand Klaus Brand nach der knappen 1:2 (1:1)-Auswärtsniederlage. Der Sportliche Leiter des BCF Wolfratshausen dachte bei seiner Aussage vor allem an die gute erste Halbzeit, in der die Farcheter von Beginn an besser waren und auch schon nach elf Minuten in Führung gingen: Werner Schuhmann hatte schon früh eine Lücke in der Rosenheimer Abwehrkette entdeckt, den gegnerischen Torwart Dominik Süßmaier umkurvt und locker eingeschoben. Danach verzeichneten Schuhmann wie auch Abwehrspieler Onur Misirlioglu je einen Lattentreffer. Der Ausgleich durch Robert Köhler (23.) fiel dann nach einer Unaufmerksamkeit vor dem gegnerischen Sechzehner. "Die haben uns ja nicht hergespielt, sondern ausgekontert", sagte Brand. So auch beim Siegtor in der 69. Minute durch Sascha Marinkovic.

Das defensive Umschaltspiel sei deshalb etwas, woran man noch verstärkt arbeiten müsse. Am Schluss hatte Wolfratshausen auch noch Pech: Mit der letzten Aktion des Spiels rutschte Misirlioglu in eine Flanke, Torwart Süßmaier, eigentlich schon ins andere Eck unterwegs, bekam gerade noch die Hand an den Ball. Dann folgte der Schlusspfiff. Der BCF rutscht mit der etwas unnötigen Niederlage in der Tabelle nun ein wenig ab und empfängt am kommenden Freitag mit dem SV Heimstetten ausgerechnet einen Gegner aus der Spitzengruppe der Bayernliga.