Süddeutsche Zeitung

Fußball-Bayernliga:Dreimal Riglewski

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Heimstetten gibt sich beim 4:0 in Hankofen keine Blöße

Noch vor dem Spiel hatte Daniel Steimel seinen Heimstettener Mannschaftskollegen Lukas Riglewski ordentlich aufgezogen: Er selbst habe als Defensivmann schon zwei Saisontore, Riglewski als offensiver Spieler nur eines. Das müsse sich dringend ändern, bemerkte Steimel süffisant. Der Neuling vom TSV Dachau 1865 ließ sich das nicht zweimal sagen: Beim ziemlich souveränen 4:0 (2:0)-Auswärtssieg gegen die SpVgg Hankofen-Hailing traf der 21-Jährige drei Mal.

Eigentlich war es sogar ein Viererpack, doch Riglewskis erstes Tor fand wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung. Doch der zweite Streich nach einer halben Stunde zählte und läutete den klaren Erfolg für die von Co-Trainer Borislav Vujanovic betreuten Gäste ein; Chefcoach Heiko Baumgärtner weilt noch bis zur Winterpause in den USA. Nur eine Schrecksekunde hatten die Heimstettener zu überstehen, noch vor der Pause lief Hankofens Christian Spengler alleine auf Torwart Marijan Krasnic zu - und scheiterte.

In Abschnitt zwei ging dann die Riglewski-Show zunächst weiter: Mit zwei Treffern innerhalb von sieben Minuten machte er seinen Dreierpack perfekt (70./77.) und entschied so nebenbei das Match. Den Schlusspunkt setzte der eigentliche Torjäger vom Dienst, für Orhan Akkurt war es bereits das 16. Tor im 19. Saisonspiel (82.).

Die Heimstettener legten damit einen perfekten Rückrundenstart hin, zwei Siege in Serie - allerdings gegen die beiden letztplatzierten Teams der Bayernliga Süd. "Diese Erfolge geben uns Stabilität", sagt Manager Michael Matejka und verweist auf die sich langsam entspannende Personalsituation: In Hankofen war beispielsweise Routinier Dominik Schmitt nach längerer Pause erstmals wieder im Kader. Zur Rückrunde kehren die Defensivspezialisten Valentin de la Motte (Auslandsaufenthalt) und Maximilian Hintermaier (Fußbruch) zurück. "Vor der Winterpause haben wir noch drei lösbare Aufgaben, wenn wir da sechs Punkte holen, wäre das okay", rechnet Matejka. "Wir liegen vier Punkte hinter Rang drei, unser Ziel bleibt ein Platz unter den Top Fünf."

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SZ vom 09.11.2015 / stga
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