Hommage:Wiedersehen mit der Meisterin der Nebel

Hommage: Die Landschaft, durch die der Arzbach fließt, kennt auch faszinierende Nebel. Hier der Röhrmoos Wald.

Die Landschaft, durch die der Arzbach fließt, kennt auch faszinierende Nebel. Hier der Röhrmoos Wald.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Zum 90. Geburtstag: Mit einem Konzert und einem Film gratuliert das Einstein der "Nebel-Künstlerin" Fujiko Nakaya. Hierzulande hat sie dem Haus der Kunst seine erfolgreichste Ausstellung in Jahrzehnten beschert.

Fujiko Nakaya zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen Japans. In Deutschland wurde sie einem breiten Publikum bekannt durch die Ausstellung "Fujiko Nakaya. Nebel Leben" (2023) im Haus der Kunst. Das war ihre erste umfassende Retrospektive außerhalb Japans. Am 15. Mai feiert sie ihren 90. Geburtstag, und das Einstein ehrt sie mit einem Filmkonzert.

Mit ihren Kunstwerken aus Luft und Wasser setzt Fujiko Nakaya sich über frühere Konventionen der Bildhauerei hinweg, indem sie temporäre, grenzenlose Transformationen erzeugt. Schon früh beschäftigte sie sich mit ökologischen Fragen.

Bei ihrer Münchner Schau lernte sie auch die Pianistin Masako Ohta persönlich kennen. Nun widmet sie ihr einen ungewöhnlichen Konzertabend: Sie musiziert im Trio zum "Film als Partitur", den der Münchner Ullrich Läntzsch als Hymne auf die Natur geschaffen hat. Im Mittelpunkt des eigentlich chinesisch "yìshù xiǎoxī" benannten, meditativen Films steht der Arzbach im Tölzerland, dessen Strömen, das Licht und die originellen Skulpturen, die Läntzsch aus Müll formte, den er im Bach fand. Masako Ohta wird begleitet vom Perkussionisten Naoto Yamagishi - er ist aktuell Stipendiat der Villa Waldberta.

Happy 90. Fujiko Nakaya! - Konzert mit Film, Mo.,15. Mai, 20 Uhr, Einstein Kultur, Halle 01, Einsteinstr. 42, Karten info@masako-ohta.de

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