Beschlossen hat der Stadtrat schon 2009, die Sporthallen des Schulzentrums Fürstenried sanieren zu lassen. Sieben Jahre später regnete es aber immer noch durch das Dach der Dreifachturnhalle. Ende 2017 schließlich begannen die Bauarbeiten, und jetzt ist dieser erste Abschnitt der Generalsanierung des Schulzentrums mit fast eineinhalb Jahren Verzögerung fertiggestellt worden. 35 Millionen Euro hat er gekostet, wie Carsten Wibranski mitteilt, der stellvertretende Schulleiter der Joseph-von-Fraunhofer-Realschule.
Das alte Sportzentrum mit vier Sporthallen, einer Schwimmhalle sowie Funktions- und Nebenräumen war 1971 von Architekt Peter Lanz geplant und 1973/74 gebaut worden. 45 Jahre lang nutzten es das Gymnasium Fürstenried und die Realschule sowie diverse Vereine aus Fürsten- und Forstenried. Sie alle mussten wegen der Sanierung auf andere Flächen ausweichen. Die Schüler wurden in Sonderbussen bis nach Solln, Großhadern und Neuried gebracht.
Die Sanierung umfasste auch alle Nebenräume für Geräte, die Umkleiden, Duschen, Toiletten sowie Beleuchtung, Lüftungs- und Heizungsanlage. Nach den Plänen des Architekturbüros G+O Architekten GmbH wurden unter anderem der Eingangsbereich neu gestaltet, das Gebäude energetisch saniert, ein Aufzug eingebaut, neue Schwingsportböden und Prallwände eingezogen und die Turnhallen mit Fußbodenheizung ausgestattet.
Während des Umbaus ergaben sich allerdings "viele ungeplante Herausforderungen", wie Wibranski formuliert: Zum Beispiel sei in der Schwimmhalle die Statik nicht mehr zulässig gewesen. Es mussten nachträglich neue Ringanker eingezogen werden. Auch die Brandschutzanlagen in Sport- und Schwimmhalle waren mangelhaft und mussten erneuert werden. Wegen fortgeschrittener Korrosion wurden auch das gesamte Schwimmbecken sowie die gesamte Schwimmbadtechnik erneuert.
Jetzt steht das generalüberholte Sportzentrum wieder für Unterricht, Wahlfachangebote, Ganztagsbetreuung und Vereinssport zur Verfügung. Nur an den Außenanlagen wird noch gearbeitet.