Fürstenried:"Sicherheitslage sehr gut"

Im 19. Stadtbezirk gibt es keine Brennpunkte Kriminalität

Von Jürgen Wolfram, Fürstenried

13 000 Einsätze, durchschnittlich 35 pro Tag, hat die Polizeiinspektion Forstenried (PI 29) im vergangenen Jahr bewältigt. Eine Zahl, die vermuten lassen könnte, dass es im 19. Stadtbezirk drunter und drüber gehen könnte. Dem sei aber nicht so, versicherte Inspektionsleiter Hans Jürgen Erlebach. "Im Gegenteil, die Sicherheitslage hier ist sehr gut", beteuerte der Polizeirat, es existierten keine "besorgniserregenden Brennpunkte". Ein paar Probleme schon, etwa mit Autofahrern, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzen. Mehr als 200 Verstöße dieser Art habe man 2017 registriert. Leicht gestiegen sei auch die Zahl der Straftaten. Dem stehe jedoch eine günstige Aufklärungsquote von 62 Prozent gegenüber. Wirksam reduziert habe man die Zahl der Wohnungseinbrüche, ein "Dauerbrenner" in der öffentlichen Wahrnehmung. Nur noch 51 Delikte fielen an, im Vorjahr seien es noch 80 gewesen. Trickbetrüger, die sich gerne als Polizeibeamte ausgeben, trieben leider noch immer erfolgreich ihr Unwesen. Bei 1953 Verkehrsunfällen sind im vergangenen Jahr 247 Personen verletzt worden, eine Radlerin tödlich. Signifikant gesunken sei die Zahl der Schulwegunfälle, von neun im Vorjahr auf zuletzt drei. Ein besonderes Problem sei der überaus dichte, ruhende Verkehr. "Es gibt Situationen, da kommt man nicht mal mehr durch eine Straße", sagte Erlebach, der bei seinem Auftritt in der Bürgerversammlung gleich mal die neue, blaue Uniform der bayerischen Polizei vorführte. Die scharfen Kontroversen um das neue Polizeiaufgabengesetz kommentierte er so: "Alles nicht so dramatisch wie gelegentlich dargestellt. Wir bleiben wie gehabt Ihre Polizei."

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