Fürstenried:Mehr öffentliches Grün

Lokalpolitiker schlagen Flächen für Blühstreifen und Gehölze vor

Die Lokalpolitiker im Münchner Südwesten haben die Botschaft des Volksentscheids "Rettet die Bienen" vollinhaltlich verstanden: Auf Antrag der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln richteten sie einen Antrag an die Stadtverwaltung, zu untersuchen, welche Flächen zwischen Fürstenried-West und Thalkirchen-Ost für die Pflanzung von Bäumen, Büschen, schonendes Mähen von Wiesen und Blühstreifen geeignet seien.

Als Beispiele werden vorab die Freifläche an der Kreuzhofstraße, der Mittelstreifen der Boschetsrieder Straße, die Grünflächen am Genfer Platz sowie zwischen Züricher und Knöpflerstraße oder auch der Bastian-Schmidt-Platz sowie der Spindlerplatz genannt. Liegen die Ergebnisse der Prüfung durch die Gartenbauabteilung des Baureferats vor, will der BA konkret entscheiden, welche Flächen "ökologisch optimiert" werden. Ausdrücklicher Wunsch, vor allem des BA-Vorsitzenden Ludwig Weidinger (CSU): Ein paar Wiesen, auf denen Jugendliche Fußball spielen können, sollten bei aller Begrünungsbegeisterung erhalten bleiben.

Die SPD-Fraktion begründete ihren Antrag mit dem "dramatischen Rückgang an Insekten und Biodiversität". Die Auswirkungen der baulichen Verdichtung in den Stadtvierteln müssten so weit wie möglich kompensiert werden. München verliere jährlich mehrere tausend Bäume, ohne dass Ersatzpflanzungen auf privatem Grund vorgenommen würden. "Angesichts des Klimawandels sollte dieser Schwund auf öffentlichem Grund ausgeglichen werden", empfehlen die Sozialdemokraten.

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