Fürstenried:Ab in den Stau

Fürstenried: Stoßstange an Stoßstange: Die Herterichstraße in Solln zieht immer mehr Schleichverkehr an - so lange, bis nichts mehr geht.

Stoßstange an Stoßstange: Die Herterichstraße in Solln zieht immer mehr Schleichverkehr an - so lange, bis nichts mehr geht.

(Foto: Robert Haas)

Studie offenbart Defizite beim öffentlichen Verkehr

Das Verkehrskonzept für den Münchner Süden basiert unter anderem auf einer "Flussverfolgung". Von der Stadt in Auftrag gegeben, vom Germeringer Planungsbüro Schuh umgesetzt, nimmt die Studie unter anderem Kfz-Fahrten unter die Lupe, die im Stadtbezirk Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln beginnen oder enden. Es geht um den Quellverkehr, den Zielverkehr, den Binnenverkehr.

Erhebungsstellen waren die Herterichstraße in Solln sowie die Siemensallee in Obersendling. Vor allem der erstere Verkehrsweg ist dafür bekannt, dass auf ihm zu gewissen Zeiten herzlich wenig fließt. Weniger euphemistisch könnte man davon reden, dass sich Autokolonnen mühsam Richtung Wolfratshauser Straße oder Forstenried/Fürstenried schieben, verbunden mit wilden Ausbruchsmanövern in kleinere Wohnstraßen. "Viel Quell- und Zielverkehr" heißt es denn auch in der Untersuchung.

Eine zusätzliche Verkehrsbefragung in der Liesl-Karlstadt-Straße und der Siemensallee, durchgeführt von der Ingenieurgesellschaft Humberger & Partner, fördert die "Beweggründe" für die zahlreichen Kfz-Fahrten im Münchner Süden und Südwesten zutage. 1180 auswertbare Antworten zeigen vor allem eines: Verbesserungsbedarf beim öffentlichen Personennahverkehr. Denn nur 29 Prozent der Befragten konnten sich ungeachtet der Stauproblematik vorstellen, statt ihres Kraftfahrzeugs ein alternatives Verkehrsmittel zu nutzen, 69 Prozent verneinten dies.

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