Fürstenfeldbruck: Nutzen und Risiken der Nuklearmedizin

Blick Richtung Osten auf das zurzeit noch von BMW genutzte Areal: Hier soll das Biodrom entstehen - zwischen ehemaligen Flugzeughangars (links) und zwei denkmalgeschützten Hallen (ganz rechts). (Foto: Günther Reger)

Experten erläutern das auf dem Fliegerhorst geplante Technologiezentrum und das im weiten Umkreis einzigartige Hochleistungszyklotron. Muss man sich wegen der Strahlenbelastung Sorgen machen?

Ein Firmenkonsortium ist in Kooperation mit Münchner Hochschulen offenbar fest entschlossen, auf dem Fliegerhorst ein Technologiezentrum für Forschung, Entwicklung und Produktion von Radiopharmaka hochzuziehen. Herzstück des "Biodroms" wäre ein Teilchenbeschleuniger, mit dessen Hilfe Medikamente für die Strahlentherapie hergestellt werden sollen - die weltweit aktuell Mangelware sind. Im Stadtsaal haben Experten das ehrgeizige Projekt am Mittwochabend vorgestellt und die Bedingungen erläutert, unter denen es realisiert werden könnte. Kritischer Faktor ist demnach vor allem, ob die erforderlichen Genehmigungen für Bau und Betrieb eines solchen Zyklotrons durch staatliche Behörden sowie die Stadt Fürstenfeldbruck und die Gemeinde Maisach schnell genug erteilt werden. Einige der etwa 400 Besuchern stellten durchaus kritische Fragen rund um Strahlenschutz und die Pharmakonzerne, die als Geldgeber hinter dem Projekt stehen dürften.