Im Sommer 1939 begann das NS-Regime mit der offenen Kriegsvorbereitung. In Puchheim wurde im Juni eine Kommission gebildet, die Zivilisten unterbringen sollte, der Luftschutz wurde aktiviert und Ende August Bezugsscheine für Lebensmittel eingeführt, berichtete der Historiker Erich Hage bei der Volkshochschule über den Zweiten Weltkrieg in dem Ort. Etwa 50 Besucher kamen zu der Veranstaltung im Bürgertreff, was das anhaltende Interesse an der NS-Zeit belegt. Hage recherchiert dazu in Archiven und hat bereits mehrere Vorträge gehalten. Zuvor hatte er über das Flugfeld und das Kriegsgefangenenlager aus dem Ersten Weltkrieg geforscht.
Puchheim im Zweiten Weltkrieg:Rationierung, Propaganda und Zwangsarbeiter
Lesezeit: 3 Min.

Wie hat der Zweite Weltkrieg das Leben in Puchheim verändert? Ein Vortrag des Historikers Erich Hage zeigt, wie die NS-Ideologie den Alltag prägte – und wie sich die Menschen arrangierten.
Von Peter Bierl, Puchheim

Gesundheit:„Ich habe lange gedacht, das wird schon wieder“
Joseph Schäffler ist mehr als zwanzig Jahre Bürgermeister. Irgendwann spürt er, dass er nicht mehr abschalten kann. Im SZ-Interview erzählt der 59-Jährige, was ihn in seiner Rolle besonders belastet und krank gemacht hat.
Lesen Sie mehr zum Thema