Süddeutsche Zeitung

Zufrieden:Testzentrum hat erste Belastungsprobe bestanden

Bis einschließlich 15. September haben 3177 Personen einen Corona-Abstrich machen lassen

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Das Landratsamt Fürstenfeldbruck ist mit der Arbeit des Corona-Testzentrums in der Hasenheide sehr zufrieden. Bis zum 15. September hätten die Helfer dort 3177 Rachenabstriche vorgenommen, heißt es in einer Pressemeldung der Kreisbehörde. Die Abwicklung von Test und Benachrichtigung der Probanden gelinge nahezu reibungslos. Sämtliche Ergebnisse seien innerhalb von zwei Tagen mitgeteilt worden. Das haben laut Landratsamt Stichproben ergeben. Von den Personen, die sich einem Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus unterzogen haben, zeigten etwa zehn Prozent Symptome oder hatten Kontakt zu Infizierten.

Die Anzahl der Testwilligen schwankt von Tag zu Tag, sie lag zwischen 161 und 438 Personen. Die meisten Probanden wurden am Montag, 14. September, mit 438 Personen verzeichnet. Da die Kapazität des Testzentrums in der Straße Am Hardtanger 5 auf maximal 300 Personen am Tag ausgelegt ist, mussten die Besucher am vergangenen Montag etwas länger warten, ehe sie einen Abstrich machen lassen konnten. Die Wartenden hätten jedoch gelassen reagiert, heißt es in der Pressemeldung. Der Malteser Hilfsdienst, der die Helfer im Brucker Zentrum stellt, reagierte zudem rasch und stockte sein Personal auf. Viel los war auch am Freitag vor dem letzten Ferienwochenende An diesem Tag kamen 361 Besucher. Landrat Thomas Karmasin bedankte sich nach den ersten gut zwei Wochen, in denen das Testzentrum besteht, beim Malteser Hilfsdienst und dessen Helfern für die gute Zusammenarbeit und das Engagement.

Das Testzentrum in Fürstenfeldbruck bietet die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung, ärztliches Attest oder Symptome auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus testen zu lassen. Die fast ausschließlich positiven Rückmeldungen ans Landratsamt bestätigten die Zufriedenheit der Probanden mit der Arbeit und den Abläufen im Testzentrum, heißt es in der Pressemeldung der Kreisbehörde. Im Testzentrum nehmen nur medizinisch geschulte Mitarbeiter und Ärzte die Rachenabstriche vor. Ein Vertragspartner des Malteser Hilfsdiensts wertet die Proben aus. Die Registrierung der Testwilligen ist per Smartphone und QR-Code möglich. Besucher, die nicht über ein Smartphone oder ein ähnliches Gerät verfügen, können ihre persönlichen Angaben auch schriftlich machen. Die Angaben werden dann im Computer erfasst.

Das Landratsamt hält das Testzentrum für gut gerüstet, die anstehende Erkältungswelle zu meistern. Erwartet wird, dass sich Personen mit grippalen Infekten testen lassen, um eine Erkrankung an Covid-19 auszuschließen. Das Testzentrum ist bis auf Weiteres an Werktagen geöffnet. Von Montag bis Freitag können Probanden sich zwischen acht und 18 Uhr testen lassen, samstags ist das zwischen acht und 14 Uhr möglich.

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Quelle:
SZ vom 18.09.2020
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