Ziemlich dumme Jungs:Jugendliche sollen Hocker auf Gleise gestellt haben

Bundespolizei ermittelt gegen einen 17- und einen 18-Jährigen

Zwei Jugendliche stehen im dringenden Verdacht, einen ziemlich dummen und auch gefährlichen Streich ausgeheckt zu haben. Sie sollen am Samstagabend einen Hocker aufs Gleis gestellt haben. Der wurde von einem Güterzug überfahren, größerer Schaden entstand dabei nicht, auch verletzt wurde niemand. Gegen 19.30 Uhr sollen der 17-Jährige und sein ein Jahr älterer Freund im Bereich der Güterzugstrecke Olching/Rangierbahnhof München Nord am Werk gewesen sein. Der Lokführer eines Güterzuges erkannte das Hindernis auf dem Gleis und leitete noch eine Schnellbremsung ein. Beim Zusammenprall verkeilte sich das Metallgestell des Hockers unter dem Schneeräumer der Lokomotive. Der Fahrer barg den Hocker anschließend aus dem Gleis und setzte seine Fahrt fort. Zu Schäden liegen noch keine Angaben seitens der Bahn vor.

Kurze Zeit später beobachtete der Lokführer eines Gegenzugs an der selben Stelle zwei dunkel gekleidete Personen, die sich direkt neben dem Gleis aufhielten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass diese wieder Gegenstände aufs Gleis stellen, wurde die Strecke zwischen Olching und dem Rangierbahnhof München Nord gesperrt. Eine der Bahnpolizeistreifen erwischte schließlich einen Jugendlichen. Nach erfolgloser Suche durch die Besatzung eines Helikopters der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim wurde die Güterbahnstrecke zunächst wieder freigegeben. Die Identität des zweiten Tatverdächtigen wurde durch die eingesetzten Beamten ermittelt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: