EnergiewendeFinanzierung des Windparks Jesenwang gesichert

Die Vorstände freuen sich: Stefan Eibl (Sonnensegler), Werner Hillebrand-Hansen, Andreas Henze (beide BEG Freising) und Falk-Wilhelm Schulz (Sonnensegler).
Die Vorstände freuen sich: Stefan Eibl (Sonnensegler), Werner Hillebrand-Hansen, Andreas Henze (beide BEG Freising) und Falk-Wilhelm Schulz (Sonnensegler). (Foto: Sonnensegler/oh)

Innerhalb von nur drei Wochen haben die Bürgerenergiegenossenschaften die fünf Millionen Euro für die Errichtung von Windrädern einsammeln können.

Früher als erwartet haben die Bürgerenergiegenossenschaften, die bei Jesenwang vier Windräder errichten und betreiben will, die Bürgerbeteiligung abschließen können. Innerhalb von nur drei Wochen haben die Projektpartner, Bürgerenergiegenossenschaft Freising (BEG) und die Sonnensegler Fürstenfeldbruck den für Bürgeranteile festgelegten Betrag von 5,05 Millionen eingesammelt. „Das ist ein großer Erfolg für den Umbau der Energieversorgung hin zu dezentralen Anlagen, deren Eigentümer als Mitglieder der Genossenschaft Bürger vor Ort sind“, freut sich Stefan Eibl, Vorstandsmitglied der Sonnensegler. Laut dem Vorstandskollegen Werner Hillebrand-Hansen wird nicht nur ein Windpark mit Bürgerbeteiligung, sondern ein „Windpark in Bürgerhand“ entstehen.

Oft werde die Bürgerbeteiligung als Feigenblatt von großen Investoren eingesetzt. „Bei uns können die Darlehnsgeber als Mitglieder der Genossenschaft direkt Einfluss nehmen, anstatt nur Geld zu geben, ohne mitreden zu dürfen.“ Da das Eigenkapital nun gesichert ist, wird laut Pressemitteilung in den kommenden Wochen der Darlehensvertrag mit der finanzierenden Bank unterzeichnet. Außerdem werden die Windräder beim Hersteller bestellt. Im Herbst soll mit der Rodung für die Fundamente der Windräder und die Kranstellflächen begonnen werden. Ende 2027 sollen die Windräder Strom produzieren. Dann werde eine der größten „Stromquellen“ im Landkreis aktiv zur Reduktion von Kohlendioxid und zur Sicherung der Stromversorgung beitragen, so der Vorstand.

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Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssten laut Plan Solaranlagen auf 160 Hektar Freiflächen und 26 000 Einfamilienhäusern sowie 42 Windräder installiert werden. Dazu bräuchte es Geothermie, eine Biotonne und Sanierung von Gebäuden. Der Bedarf an Strom und Wärme müsste reduziert werden.

SZ PlusVon Peter Bierl

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