Wieder mehr Solarstrom:Fotovoltaik im Aufschwung

In Mammendorf ist eine zwei Hektar große Anlage geplant

Freiflächen-Fotovoltaikanlagen waren im Landkreis wegen "Unrentabilität" lange Zeit kein Thema mehr. Denn die Vergütung für die Einspeisung des Stroms ins öffentliche Netz wurden mehrfach gesenkt und die Bedingungen für die Installation geändert. Einiges hat sich nun geändert, und so scheinen sich Solarfelder wieder zu lohnen. Vor kurzem wurde in Kottgeisering der Bebauungsplan für eine Anlage westlich des Dorfes und südlich der Bahnlinie in Angriff genommen. Nun hat auch in Mammendorf die Planung für die Aufstellung von Solarmodulen auf einem Acker begonnen.

Anders als in Kottgeisering, wo der Bauwerber die Solarpaneele flach auf einen entsprechend präparierten Untergrund legen will, sollen in Mammendorf die Module aufgeständert werden. Bauherr ist die Firma SL Windenergie Entwicklung GmbH & CO. KG, die unmittelbar nördlich der Bahnlinie und östlich der Ortsverbindungsstraße nach Rammertshofen (Gemeinde Maisach) eine etwa 2,1 Hektar große Fläche gepachtet hat.

Nördlich der geplanten Anlage verläuft die Straße nach Germerswang. Die Nennleistung der Fotovoltaikanlage wird mit 750 Kilowatt angegeben. Um den aktuellen einspeiserechtlichen Vorgaben zu genügen, soll das Solarfeld in einem Abstand von 120 Meter von der Bahnlinie entstehen und die erlaubte Breite von 110 Metern nicht überschreiten. Das Solarfeld soll im Abstand von zwei Jahren in zwei Bauphasen mit je einem Hektar errichtet werden.

Da nach der aktuellen Rechtslage der Bau einer zweiten Anlage gleicher Größe im gleichen Planungsabschnitt aber erst nach 24 Monaten möglich ist, kann Bauphase zwei erst nach zwei Jahren anlaufen. Im Gemeinderat wurde das Vorhaben positiv beurteilt. Mit dem Solarfeld werde ein weiterer Beitrag zur Energiewende geleistet, hieß es. Außerdem sei die Fläche kaum einsehbar und störe auch das Landschaftsbild nicht.

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