Warme Temperaturen:Publikumsläufe abgesagt

Brucker Stadtwerke haben zu wenig Personal für Eisstadion

Zu wenig Personal und zu warme Temperaturen nennen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck als Gründe für die vorübergehende Schließung des Eisstadions. Dadurch finden die beliebten Publikumsläufe auf unbestimmte Zeit nicht statt, und auch die Brucker Eissportvereine konnten tageweise nicht trainieren. Beide Gründe sind aber nicht getrennt voneinander für die Schließung verantwortlich, wie aus der Mitteilung der Stadtwerke hervorgeht. Um das Eis bei dieser milden Witterung aufzubereiten, sind mehr Beschäftigte nötig, die die Stadtwerke aber dafür nicht haben. Die Schulen und die Vereine bekommen weiter ihre Zeiten im Eisstadion. Rainer Sailer vom EV Fürstenfeldbruck berichtete, dass das Training eigentlich am 27. Oktober hätte beginnen sollen, dann aber wegen schlechten Wetters verschoben werden musste. Bis vergangenen Samstag hätten sowohl das Training als auch die Spiele stattfinden können. Dafür hätten aber die Eismeister unter anderem mit Stickstoff "oft die Höchstleistung" erbringen müssen. Schon am Sonntag, als die Temperatur tagsüber zweistellig war, sei das Spiel der U-17-Mannschaft abgesagt worden, am Montagnachmittag war es so warm, dass das Training des Eislaufvereins ERC ausfiel. Und seit Dienstag sei kein Training mehr möglich. Sailer fragt sich, wann die Stadt in Sachen Eishalle etwas unternimmt. Der Sportreferent des Brucker Stadtrates, Martin Keller (CSU), teilte sein "großes Unverständnis" über die plötzliche Schließung mit. "Dieser Problematik hätte man durch bessere Planung entgegensteuern können." Die Personalknappheit sei bereits im Sommer beim Betrieb der Amper-Oase bekannt gewesen. Das Bad sei nur mit Einschränkungen betrieben worden, was zu großer Unzufriedenheit geführt habe.

© SZ vom 09.11.2018 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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