Besenstiele, echte Fellmäntel aus Fuchs- oder Ziegenhaut, lange Gewänder, Naturschmuck aus Tannennadeln und Zapfen und selbstverständlich die schweren, gruseligen Holzmasken. Die Kleidung und Accessoires der Hexen sind bis auf kleinste Detail abgestimmt. Schon die großen, leuchtenden Augen können einem Angst einjagen. Dazu kommt das Schauspiel, das die Hexen ununterbrochen durchziehen. Unheimlich tanzen die sieben Gestalten um das Feuer, das in der Mitte des Bauernhofmuseums Jexhof entfacht wurde. Um sie herum scharen sich Hunderte Besuchern, die gebannt und teils verängstigt, das Geschehen verfolgen. Der Tanz ist Teil einer jahrhundertealten Tradition: der Walpurgisnacht. Das Fest fand zum zweiten Mal am Jexhof bei Schöngeising statt und lockte über vier Stunden hinweg etwa 1500 Besucherinnen und Besucher an. Der Verein "Brucker Perchten und Raunachtsgsindl" lieferte den Besuchern einen besonderen Abend mit traditionellem Tanz, Musik, Hexenstationen auf dem Klangweg, Hexentanz und der Entfachung eines Strohfeuers.
Brauchtum:Wo Hexen und Feuer noch Macht haben
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Die Walpurgisnacht ist ein jahrhundertealter Brauch, mit dem die "Brucker Perchten und Raunachtsgsindl" 1500 Menschen auf den Jexhof locken.
Von Elisabeth Grossmann, Schöngeising
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