Erwachsenenbildung:VHS startet ins Semester

Erwachsenenbildung: Christian Winklmeier und Mitarbeiterin Martina Collingro geben einen Ausblick auf den Freitag: Dann werden die gläsernen Selbstbedienungsboxen, wie hier neben dem VHS-Gebäude, mit den neuen Programmheften befüllt.

Christian Winklmeier und Mitarbeiterin Martina Collingro geben einen Ausblick auf den Freitag: Dann werden die gläsernen Selbstbedienungsboxen, wie hier neben dem VHS-Gebäude, mit den neuen Programmheften befüllt.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Gretl-Bauer-Volkshochschule Fürstenfeldbruck setzt auf volles Programm mit Schwerpunkt auf Präsenzkursen

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Drei Semester fiel das gedruckte Kursprogramm Corona zum Opfer. Es waren einfach zu wenig Kurse, die von der Gretl-Bauer-Volkshochschule (VHS) seit März 2020 angeboten werden konnten. Am Montag aber strahlt VHS-Geschäftsführer Christian Winklmeier mit der Sonne um die Wette, als er das neue Programm fürs Sommersemester in Händen hält. Auf dem Titelblatt prangt der Spruch "Die VHS ist wieder da" - und im Kleingedruckten die Ergänzung "mit einem gedruckten Programm". Den knalligen Titel begründet Winklmeier damit, dass "wir Aufmerksamkeit brauchen und zeigen wollen, dass wir wieder mit voller Power da sind". Das Heft ist mit 66 Seiten dünner und damit kostengünstiger als in den zurückliegenden Jahren. Das liegt auch am Verzicht auf Werbung. Die Kosten wurden im Angesicht des Defizits der vergangenen Semester auch durch die Reduzierung der Auflage von etwa 33 000 auf 4000 gesenkt. Zur Verfügung gestellt werden sollen die Programmhefte von Freitag an in gläsernen Selbstbedienungsboxen, die an Bahnhöfen, am Scala-Kino, an der Hauptstraße sowie am VHS-Gebäude am Niederbronnerweg aufgehängt wurden - weitere Standorte sollen folgen. Beworben wird das Angebot, das bald auch über die VHS-Homepage abrufbar ist, zudem in den sozialen Medien.

Winklmeier, der die Leitung der Brucker VHS im Oktober übernommen hat, sprüht vor Elan. Er hofft, dass er mit dem kompletten Programm starten kann. Das wären dann etwa 260 Kurse von 110 Dozenten, die sich an etwa 2500 Teilnehmer pro Semester richten. Der Schwerpunkt soll auf den Präsenzangeboten liegen, für die zurzeit noch 2 G oder im Gesundheitsbereich 2G plus gilt. Ergänzt werden sollen sie durch Online- oder Hybridangebote, so auch im Fall der geeigneten Integrations- oder Sprachkurs. Kursräume sollen dafür schrittweise mit Laptops und Beamern ausgerüstet werden.

Neu ist im Unterrichtszeitraum von März bis Juli eine Kooperation der VHS mit der Bürgerstiftung Fürstenfeldbruck und dem städtischen Umweltbeirat. Dadurch können elf ausgewählte Kurse aus den Bereichen Umwelt, Klimaschutz und Zeitgeschichte kostenlos angeboten werden - von "Kochen mit essbaren Wildpflanzen" über "Fürstenfeldbruck 1945 bis 1990" bis hin zur Führung im Abfallheizkraftwerk Geiselbullach. Eine Anmeldung ist jeweils erforderlich.

Winklmeier hat mittlerweile ein digitales Kursleiterportal eingeführt, über das Dozenten Verträge abschließen und ihre Anwesenheit dokumentieren können. Und er hat sich weitere Ziele gesetzt. So will er ein Ferienprogramm für Juli bis September ausarbeiten sowie eine Kooperation mit Volkshochschulen aus dem Landkreis prüfen. Auch dies soll dazu beitragen, durch den Betrieb bald wieder die Kosten zu decken.

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