Verkehrspolitik:Staatsstraße soll verlegt werden

Fürstenfeldbruck erhofft sich mehr Spielraum für Verkehrsberuhigung

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die Bundesstraße 2 lässt sich in den nächsten Jahren kaum aus der Innenstadt herausbringen - weder baulich (die CSU schlägt einen Tunnel vor), noch durch eine rein formale Verlegung auf Oskar-von-Miller- sowie Äußere Schöngeisinger Straße. Mehr Spielraum bei der Verkehrsberuhigung freilich könnte es bald bei der Staatsstraße 2054 geben. Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) zufolge gibt es ermutigende Gespräche mit überörtlichen Behörden.

Bislang durchschneidet die Staatsstraße die Stadt - von Aich kommend wird sie zur Landsberger Straße, zur Holzhofstraße und sodann zur inneren Schöngeisinger Straße. Nach der Einmündung in die Bundesstraße 2 wird sie nach der Überquerung der Bundesstraße 471 in Richtung Maisach weitergeführt. Der ganze Schlenker durch die Stadt könnte künftig wegfallen. Die Staatsstraße würde dann einen Bogen um den Nordwesten der Stadt machen - ein kleines Stück über die Bundesstraße 471 geführt und zwischen Pucher Meer und Neu-Lindach hindurch geführt werden bis zum Kreisverkehr auf Höhe der Maisacher Straße.

Etwa zwei Jahre habe er sich um diese Verlegung bemüht, so Raff am Donnerstag. Nun gebe es, wie ein Besuch mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Dorow beim zuständigen Staatssekretär ergeben habe, Anlass zur Hoffnung: "Es sieht gut aus." Damit würde die Stadt die Hoheit über die dann zu Gemeindestraßen abgestuften Abschnitte erlangen. Sie könnte Tempolimits sowie Tonnagebeschränkungen für den Schwerverkehr erlassen. Raff könnte sich vorstellen, die Schöngeisinger Straße zum "verkehrsberuhigten Geschäftsbereich" umzuwandeln. Am 24. März wird sich der zuständige Fachausschuss mit dem Thema befassen, eine knappe Woche später dann der Stadtrat entscheiden, ob der formal erforderliche Antrag an die Regierung von Oberbayern gestellt wird.

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