Verkehrskonzept:Mehr Räder, besser vernetzt

Mammendorf unterstützt Aufbau von Mobilitätsstationen

Von Manfred Amann, Mammendorf

Mit vier Stationen, an denen unter anderem Leihräder bereit stehen, will Mammendorf den Aufbau eines Mobilitätsnetzes im Landkreis unterstützen und damit einen Beitrag zur Reduzierung des Autoverkehrs leisten. Diesen Beschluss vom Februar dieses Jahres hat der Gemeinderat nun erneuert. Laut einer Mitteilung des Landratsamtes wird die ursprüngliche Planung nicht gefördert und daher nicht weiter verfolgt. Nun besteht aber die Möglichkeit mit einer "abgespeckten" Version und einer anderen Vorgehensweise die Chance, eine Förderung von 80 Prozent der Kosten und nicht nur von 40 bis 60 Prozent zu erreichen. Laut Heckl hat der Landkreis die Möglichkeit an einem Wettbewerb teilzunehmen und im Erfolgsfall die Förderzusage zu bekommen. Der Gemeinderat von Mammendorf möchte den Landkreis dabei unterstützen. "Da sich auch etliche umliegende Kommunen wie Jesenwang, Landsberied und Türkenfeld beteiligen, kommt unserem Ort mit seinem Bahnhof für den Aufbau des Mobilitätsnetzes eine Schlüsselstellung zu", erklärte Bürgermeister Josef Heckl. Die möglichst enge Vernetzung sei für das Gelingen die Voraussetzung schlechthin. Die Mobilitätstationen sollen am Bahnhof, auf dem Kirchplatz, beim Bürgerhaus und beim Freizeit- und Badegelände errichtet und mit je fünf Leihrädern des Münchner Verkehrsverbundes (MVG) bestückt werden. Zusätzlich sollen alle Stationen mit einer Luftpumpe ausgerüstet werden. Zudem wurde beschlossen, am Bahnhof und auf dem Kirchplatz eine Reparaturstation aufzustellen und Stellplätze für Lastenfahrräder anzugliedern. Wie aus dem neuen Konzept hervorgeht, wird vorerst das Car-Sharing nicht weiter verfolgt. Als positive Entwicklung sahen Gemeinderäte, dass nach dem neuen Konzept Leihräder nur an den Stationen überall im Landkreis abgeholt werden können und dort wieder zurückgegeben müssen. Damit soll verhindert werden, dass ausgeliehen Räder irgendwo abgestellt werden.

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