Das Linksabbiegeverbot von der Roggensteiner Allee auf die B 2 und der damit verbundene Umbau kommen bei den Gemeinderäten in Eichenau nicht gut an. Wie Michael Wölfl (CSU) seinen Ratskollegen unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" am Mittwochabend berichtet, ist er nun öfter gezwungen, an der Bundesstraße nach rechts abzubiegen - das Linksabbiegen wurde durch bauliche Maßnahmen des Straßenbauamts vor ein paar Monaten unterbunden - und in Alling ab- und auf der anderen Seite wieder aufzufahren. Probleme bereite ihm dabei allerdings die Einfädelspur. Die sei viel zu kurz und damit ein größeres Unfallrisiko als das Linksabbiegen, moniert er.
"Seit sie umgebaut worden ist, hat es viel mehr tödliche Unfälle gegeben", unterstreicht Josef Spiess (CSU). Der Dritte Bürgermeister und Feuerwehrreferent meint allerdings damit den Umbau mit der Umfahrung von Puchheim-Ort vor mehreren Jahren, nicht den vor einigen Monaten bei Eichenau. Erst Ende September hat es an der Auffahrt Puchheim-Ort einen schweren Unfall mit vier Fahrzeugen gegeben. "Das ist eine logische Folge genau dieses Umbaus, der das Wasserschutzgebiet stärken soll", verweist Bürgermeister Peter Münster (FDP) darauf, dass inzwischen die B 2 von Leitplanken eingefasst ist und es deshalb keine Möglichkeit mehr zum Ausweichen gibt. Als er berichtet, dass er ein Treffen mit Vertretern des zuständigen Straßenbauamts in Aussicht hat, kommt aus dem Gremium die Anregung, an der Einmündung zur Roggensteiner Allee einen Kreisverkehr zu bauen.
"Diese Straße fahr ich so ungern", bekennt Andreas Wendling (FW), unter anderem wegen den kurzen Einfädelspuren und der Unübersichtlichkeit. Er schlägt vor, die Leitplanken fünf Meter ins Feld zu versetzen, damit ein Auto noch Platz zum Ausweichen hätte. Bürgermeister Peter Münster versprach, die Anregungen beim Straßenbauamt vorzubringen.