Verkehr:Fußgänger, Radfahrer und Autos im Fokus

Brucker Videoüberwachung auf Zeit

Keine Bange, weder Big Brother noch der US-Geheimdienst haben klammheimlich Antennen installiert. Die im Brucker Luftraum montierten Kameras nehmen mitnichten potenziell Verdächtige in den Fokus. Die Gerätschaften sollen dabei helfen, die Datenbasis für einen Verkehrsentwicklungsplan zu schaffen. 31 über das Stadtgebiet verteilte Messstationen zeichnen einige Tage lang auf, wann wo wie viele Autos, Lastwagen, Fahrräder und Fußgänger unterwegs sind. Der Datenschutz sei gewährleistet, heißt es aus dem Rathaus - die Kameras besitzen eine so geringe Auflösung, dass weder Gesichter noch Nummernschilder zu erkennen seien. Voraussichtlich im Herbst kommt dann die analoge Lowtech-Variante zum Einsatz: Dann werden Fachkräfte im Auftrag der Stadt an ausgewählten Einfallstraßen Autofahrer über ihre Startpunkte und Fahrtziele befragen - mit Block und Bleistift, also auf Augenhöhe. Brucks Mobilitätsmanager Matthias Fiedler bittet alle Fürstenfeldbrucker, zum Gelingen des Verkehrsprojekts beizutragen: So kann man beim "Crowdmapping" unter www.brucker-stadtgespraeche.de/verkehrsentwicklungsplan Fahrten auf einer digitalen Stadtkarte eintragen und Probleme schildern - etwa 300 Einträge gibt es bereits. Heruntergeladen werden kann auch der im aktuellen Rathausreport verteilte Haushaltsfragebogen, auf dem rückblickend alle Fahrten am 27. Juni aufgelistet werden sollen.

© SZ vom 12.07.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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