Statt des "Buckels" in der Hauptstraße in Grafrath, der im Bereich der Schule zum Schutz der Kinder die Autos seit Jahren zum Abbremsen zwingt, wird zukünftig eine Senke in der Fahrbahn ein schnelles Fahren verhindern. Um die Sicherheit für Fußgänger weiter zu erhöhen, hat der Gemeinderat nun mehrheitlich beschlossen, an der Stelle auch die Fahrbahn zu verengen. Die relativ hohe, gepflasterte Schwelle muss weg, weil die seit einiger Zeit eingesetzten Niederflurbusse, die Fahrgästen einen leichteren Zustieg ermöglichen, bei der Überfahrt gelegentlich aufsetzen und darüber hinweg schleifen, was zu Beschädigungen an der Busunterseite führt.
Der MVV habe schon mit Regress-Forderungen gedroht, erklärte Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) im Gemeinderat. Nach mehreren Beratungen über Möglichkeiten, die Aufsetz- oder Schleifgefahr für Busse abzuwenden aber gleichzeitig die Sicherheit insbesondere für Schulkinder möglichst nicht zu verringern, hat der Gemeinderat entschieden, die Schwelle ganz abzutragen und quer über die Straße eine Mulde einzubauen, die ein schnelles Überfahren nicht als ratsam erscheinen lässt. Zusätzlich wird die Straße von der Schulseite her enger gemacht und zwar so, dass abgesetzt von der Fahrbahn ein Stück Durchfahrtsweg für Radler Platz hat. Damit wird sichergestellt, dass Radfahrer nicht mit dem übrigen Verkehr durch die Engstelle müssen. Durchgeführt werden sollen die baulichen Veränderungen, die etwa zwei Wochen dauern dürften und etwa 17000 Euro kosten, in den Sommerferien. Ob es in dem Zeitraum klappt, hängt laut Kennerknecht aber davon ab, ob sich aufgrund der hohen Auslastung der Unternehmen jemand findet, der den Auftrag dann ausführen will.