Landkreis Fürstenfeldbruck:Übertrittsquote an Gymnasien erstmals seit 2015 wieder über 50 Prozent

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Das Abitur ist immer noch das Maß aller Dinge, die Übertrittsquote ans Gymnasium deshalb hoch. (Foto: Leonhard Simon)

Weiterführende Schulen haben auch ukrainische Kinder in Brückenklassen aufgenommen.

Von Heike A. Batzer, Fürstenfeldbruck

Erstmals seit zehn Jahren ist im Landkreis Fürstenfeldbruck wieder mehr als die Hälfte der Viertklässler an ein Gymnasium übergetreten. Die Zahlen zum vor einigen Wochen begonnenen Schuljahr lagen jetzt dem Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport des Kreistags vor, der auch für die Belange der weiterführenden Schulen zuständig ist. Die Übertrittsquote liegt insgesamt bei knapp über 80 Prozent, das bedeutet, dass vier von fünf Schülerinnen und Schülern nach der vierten Jahrgangsstufe auf Gymnasium oder Realschule wechseln. 50,94 Prozent davon wählten das Gymnasium. Eine derart hohe Quote gab es zuletzt 2015.

Der Landkreis will die Gymnasien deshalb besonders im Blick haben, auch weil zum Schuljahr 2025/26 erstmals wieder eine 13. Jahrgangsstufe gebildet werden muss und deshalb auch mehr Klassenräume benötigt werden als zuletzt im achtstufigen Gymnasium. Bekanntlich erwies sich diese auf acht Jahre verkürzte Variante der gymnasialen Beschulung als Irrweg, weshalb die Politik die Rückkehr zum G 9 beschlossen hat.

Die meisten Fünftklässler hat das Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck aufgenommen, das für seine 189 Neuen sieben Eingangsklassen bilden musste. Insgesamt besuchen 1056 Schülerinnen und Schüler eine fünfte Klasse an einem der sieben Landkreisgymnasien. Hoch ist der Andrang mit 179 Neuen auch am Gymnasium Olching sowie am Brucker Graf-Rasso-Gymnasium (162). Bei den Realschulen sind es 527 neue Schülerinnen und Schüler. Die meisten Fünftklässler besuchen die Orlando-di-Lasso-Realschule Maisach, nämlich 169.

Zudem werden an den Gymnasien derzeit 84 aus der Ukraine geflüchtete Kinder in fünf sogenannten Brückenklassen unterrichtet, an den Realschulen sind es 62 Geflüchtete in vier Brückenklassen. Vereinzelt wurden Schülerinnen und Schüler, die über besonders gute Deutschkenntnisse verfügten, gleich in die Regelklassen aufgenommen.

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