Nach jahrelangem Verzug:Puchheimer Turnhallen sollen Anfang des Jahres in Betrieb gehen

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Die neu gebauten Puchheimer Turnhallen stehen schon eine Weile, sind aber nicht benutzbar. (Foto: Johannes Simon/-)

Die Firma, die den Schaden verursacht hat, soll ihn nun beheben. Wird der Einzugstermin zu halten sein?

Von Heike A. Batzer, Puchheim

Die beiden Turnhallen am Schulzentrum Puchheim sollen Anfang nächsten Jahres endlich in Betrieb genommen werden. Das teilte Landrat Thomas Karmasin (CSU) jetzt in einem Brief dem Puchheimer Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) und den beiden betroffenen Schulen – Gymnasium und Realschule – mit. Erforderliche Restarbeiten und Abnahmen könnten sich noch bis ins Frühjahr 2025 hinziehen, heißt es darin weiter. „Oberste Priorität“ aber sei zunächst die Inbetriebnahme.

Außerdem sagte Karmasin Seidl zu, mit Beginn des kommenden Jahres wieder eine „lehrplankonforme Lösung für den Schulsport zur Verfügung zu stellen“. Allerdings lässt sich das Landratsamt auch eine Hintertür offen in Form von Alternativplanungen für Schul- und Vereinssport, falls – wider Erwarten – es doch noch zu weiteren Verzögerungen nach dem Jahresbeginn kommen sollte.

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Die Drei- und die Zweifachhalle waren als Ersatz für die abgerissenen beiden Schulturnhallen gebaut worden. Bauherr ist wie bei allen weiterführenden Schulen der Landkreis. Doch beim Neubau tauchten immer wieder Schwierigkeiten auf. Am Ende des vorigen Schuljahres war Karmasin zu einem Termin in die Aula der Realschule gekommen, um das Desaster, zu dem sich der Bau mittlerweile ausgewachsen hatte, zu erklären.

Die statischen Mängel, die für die jüngste Verzögerung verantwortlich sind, soll nun jene Dachdeckerfirma beheben, die den Schaden verursacht hat. Diese Vorgehensweise würde es ermöglichen, „am schnellsten und ohne aufwändigen Rückbau der betroffenen Dachfläche in Betrieb gehen zu können, ohne auf eine Gewährleistung für eine dann sachgemäß ausgeführte Konstruktion verzichten zu müssen“, schreibt Karmasin in seinem Brief. Für das statische Problem wurde Karmasin zufolge jetzt eine Lösung gefunden, die vom Prüfstatiker bereits frei gegeben wurde. Für die Nachrüstung muss das Dach teilweise geöffnet werden.

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