Freinacht:Stricktiere schwimmen im Dorfweiher

Zum Trocknen liegen die herausgefischten Stricktiere auf einer Terrasse. (Foto: Agnes Maria Forsthofer)

In der Nacht zum Sonntag sind auf einer Straßenbegrenzung in Türkenfeld angebrachte Tierköpfe abgeschnitten und ins Wasser geworfen worden.

Der Pinguin schwimmt noch im Wasser, die anderen Tiere aus Wolle sind mittlerweile aus dem Türkenfelder Weiher an der Bahnhofstraße gefischt worden. Agnes Maria Forsthofer ist empört. Vor allem die kleinen Kinder hätten sich über die Tiere gefreut, die auf den Pfosten der Straßenbegrenzung angebracht waren. In der Freinacht sind sämtliche Tierköpfe aus der Verankerung geschnitten und ins Wasser geworfen worden. Am frühen Sonntagvormittag hätten ihr mehrere Anrufer davon berichtet, dass die Wolltiere im Dorfweiher treiben. Freiwillige haben die Handarbeiten dann aus dem Weiher gefischt - bis auf den Pinguin. Der ist noch zu weit vom Ufer entfernt. Die geretteten Tiere liegen auf einer Terrasse, um zu trocknen. Auf Rat von Bürgermeister Emanuel Staffler hin hat Forsthofer die Polizei verständigt. Die sucht nach Zeugen des Geschehens in der Freinacht. Forsthofer überlegt, die in Strick- und Häkelarbeit entstandenen Tiere wieder auf die Pfosten zu setzen, schließlich sollte das "urbane Sträkelkunstwerk" zum Dorffest am 21. und 22. Mai zu sehen sein. Auch Kinder haben ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht: An der Straßenbegrenzung hängen nun Zettel mit der Aufschrift: "Wir sind traurig."

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