Süddeutsche Zeitung

Trickbetrüger unterwegs:10 000 Euro einem Fremden übergeben

Brucker Rentner war telefonisch von angeblicher Bekannter um finanziellen Gefallen gebeten worden

Ein 73-jähriger Fürstenfeldbrucker ist Opfer von sogenannten Enkeltrickbetrügern geworden. Der Enkel war in diesem Fall eine vermeintliche Bekannte. Der Rentner bekam laut Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberbayern von einer Frau einen Anruf. Diese bat ihn um 10 000 Euro für die fällige Rate einer Immobilie. Der Brucker bot ihr ein Darlehen an, hob das Geld bar bei der Bank ab und übergab es am vergangenen Freitag gegen 13.20 Uhr an seiner Haustür Im Eichengärtl an eine ihm unbekannte männliche Person. Dieser Mann verließ das Haus in Richtung Buchenauer Straße und bog zum Bahnhof ab. Er ist etwa 35 Jahre alt, hat eine kräftige Figur, kurze Haare und sprach hochdeutsch ohne Akzent. Die Kripo sucht nun nach Zeugen, denen der Mann oder vielleicht ein ortsfremdes Auto aufgefallen ist. Am gleichen Tag erfolgten ähnliche Anrufe bei älteren Damen in Starnberg und Gauting. Die Frauen haben sich offenbar so verhalten, wie es die Polizei rät: Man solle misstrauisch sein, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Das Telefonat sollte sofort beendet werden, wenn der Gesprächspartner Geld fordert. Zudem sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und natürlich "niemals" Geld an unbekannte Personen aushändigen.

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Quelle:
SZ vom 01.12.2015 / ch
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