Rennfahrerlegende feiert 75. Geburtstag:Tüftler mit Weltmeistertiteln

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1987 gönnt Toni Mang (links) seinem Teamkollegen Reinhold Roth nach einem Sieg in der 250-Kubik-Klasse einen Schluck aus der Champagnerpulle. (Foto: Norbert Schmidt/Imago)

In den Achtzigern ist Toni Mang auf den Kawasakis erfolgreich. Im Keller seines Hauses in Zankenhausen wird an einer elektrisierenden Weiterentwicklung des Zweitaktmotors gearbeitet.

Von Stefan Salger, Türkenfeld

Unkomplizierter geht’s nicht: Zwei Takte, Kolben rauf, Kolben runter. Mit einer knatternden DKW 125 mit blauer Zweitaktfahne fängt bei Toni Mang im Alter von elf Jahren alles an. Auf Rennmaschinen mit 250 und 350 Kubikzentimeter großen Zweizylinder-Zweitaktmotoren wird er dann in den Achtzigerjahren mehrfacher Weltmeister. Und nun steht er in seiner gut ausgestatteten Werkstatt im Türkenfelder Ortsteil Zankenhausen und sinniert übers beste Bauprinzip für das gasbetriebene Blockheizkraftwerk, an dem er schon seit Jahren tüftelt. Vielleicht könnte als Antriebsquelle ein Zweitaktmotor dienen. Kolben rauf, Kolben runter. Simpel. Früher haben diese Verbrenner ordentlich Sprit geschluckt, gierten nach Drehzahl. Und ihre unbändige Kraft war schwer zu dosieren. Dieses Bauprinzip kommt heute nur noch bei kleinen Mopeds zum Einsatz. Auch bei Meisterschaften haben sich längst die sonor klingenden Viertakter durchgesetzt. Aber theoretisch sind moderne Zweitakter doch unschlagbar einfach aufgebaute, wartungsarme und effiziente Motoren.

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