Temporäre Lösung gefunden:Raumnot im Rathaus

Temporäre Lösung gefunden: Schön ist das Allinger Rathaus in jedem Fall. Doch im Inneren ist inzwischen zu wenig Platz für die Mitarbeiter.

Schön ist das Allinger Rathaus in jedem Fall. Doch im Inneren ist inzwischen zu wenig Platz für die Mitarbeiter.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Allinger Verwaltungsgebäude erhält Container

Von Manfred Amann, Alling

Das Allinger Rathaus platzt aus allen Nähten. Um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung möglichst schnell zu verbessern, hat der Gemeinderat nun beschlossen, auf der Rückseite des Verwaltungsgebäudes zwei oder drei Container aufzustellen und darin Büros einzurichten. Laut Bürgermeister Frederik Röder (CSU) sollen die Containerarbeitsplätze maximal zwei Jahre als Zwischenlösung dienen, eine längere Zeit sei Mitarbeitern nicht zuzumuten. Die Container sollen für je etwa 300 Euro im Monat angemietet werden. Die Vorbereitung des Platzes wird circa 7500 Euro kosten.

Um die "temporäre Erweiterung der Bürofläche", wie es im Sachvortrag heißt, möglichst bald wieder aufgeben zu können, soll Architekt Robert Winzinger nun auch Vorschläge erarbeiten, die das Platzproblem möglichst dauerhaft lösen. Schon seit längerem steht die Frage im Raum, ob es nicht besser wäre, ein neues Rathaus zu bauen, doch dafür fehlt der Gemeinde zumindest in den nächsten Jahren das Geld. Wegen des unerwartet schnell gestiegenen Bedarfs müssen nämlich umgehend mehr Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden. Das Gemeindezentrum, in dem auch die Junge Mannschaft und die Landjugend Räumlichkeiten nutzen, besteht aus dem Gebäude Alte Schule, in dem auch der Sitzungssaal untergebracht ist, aus dem Garagen-Zwischenbau, in dem früher der Bauhof untergebracht war und der jetzt als Lager genutzt wird, sowie aus dem Rathaus selbst. Der Architekt soll nun ein Gesamtkonzept entwickeln, das auch für die Zukunft ausreichend Bürofläche bietet.

Die Garagen in Büroräume umzubauen, wie Vizebürgermeister Hans Schröder (CSU) beantragt hatte, sei kaum möglich, erklärte der Architekt. Außerdem würde dies schätzungsweise bis zu 275 000 Euro kosten. Angeregt wurde, den Zwischenbau abzureißen, durch ein höheres Gebäude mit größerem Raumangebot zu ersetzen und mit den beiden anderen Gebäuden zu verbinden, die ohnehin zumindest aus Brandschutzgründen saniert werden müssen. Nach Ansicht mehrerer Ratsmitglieder sollte auf jeden Fall eine nachhaltige Lösung angestrebt werden. FW-Sprecher Hans Friedl sprach sich zudem dafür aus, noch einmal zum Beispiel in einer Klausur intensiv darüber nachzudenken, ob der Gemeinde mit einer großen Lösung nicht mehr gedient wäre als mit einem Umbau der alten Gebäude. Für die temporäre Erweiterung hatte Architekt Winzinger mehrere Varianten vorgeschlagen. Die Idee, drei Container auf der Straßenseite aufzustellen und dafür die drei Stellplätze aufzugeben, wurde abgelehnt, weil dadurch das Ortsbild verschandelt würd. Auf jeden Fall müssen die Container so aufgestellt werden, dass sie Arbeiten am Zwischenbau, sollten diese beschlossen werden, nicht behindern.

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