SZ-Adventskalender:Hilfe für die Schwächsten

Leser haben 8,6 Millionen Euro für bedürftige Menschen gespendet

Von Florian J. Haamann, Fürstenfeldbruck

Es sind nicht nur dringend benötigte Anschaffungen, die Menschen aus dem Landkreis durch den Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung bekommen. Dadurch, dass über ihre Sorgen und Schwierigkeiten berichtet wird, erhalten sie etwas, das genauso wichtig ist - Aufmerksamkeit. Sie erfahren, dass sie nicht alleine gelassen werden. Das trägt, das zeigt die Erfahrung, oft zur Stabilisierung bei und stärkt das Selbstbewusstsein.

Denn wer spürt, dass er mit seinem Schicksal nicht alleine gelassen wird, dass es Menschen gibt, die ihm helfen, die schwere Situation zu überstehen, der schöpft leichter Mut, weiter zu kämpfen. Dass die Süddeutsche Zeitung Jahr für Jahr Bedürftigen diese Hilfen gewähren kann, ist nur wegen der großzügigen Unterstützung durch die Leser möglich. Und die war in diesem Jahr so groß wie noch nie: Insgesamt 8,67 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr gespendet, 24 600 Leser haben sich beteiligt. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön. Diese überwältigende Spendenbereitschaft ist aber auch ein Auftrag: Weiter mit vollem Engagement für die Menschen im Landkreis da sein, die Hilfe benötigen.

Deshalb werden in diesem Jahr wieder vier Gruppen von Bedürftigen in den Fokus der Berichterstattung gerückt: kranke und finanzschwache Senioren, kranke Kinder und Kinder mit Behinderung, Menschen, die wohnungslos geworden sind, und Projekte, die für sie da sind, und schließlich Familien, die plötzlich in Not geraten sind. In den kommenden Wochen wird wöchentlich je eine dieser Gruppen vorgestellt. Wie bisher auch arbeitet die Redaktion dafür mit den Sozialorganisationen im Landkreis zusammen.

Auch sie erhalten finanzielle Unterstützung, etwa um in Notfällen unkompliziert Einzelfallhilfe leisten zu können oder ein neues Projekt zu verwirklichen. Im vergangenen Jahr etwa hat der SZ-Adventskalender ein betreutes Einzelwohnprojekt des Vereins Sprint, ein Büro der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München in Fürstenfeldbruck und Notfall-Töpfe von Kommunen unterstützt.

Spendengelder für das Hilfswerk kommen aber nicht nur direkt von den Lesern, sondern auch von Organisationen, die Benefizveranstaltungen im Landkreis auf die Beine stellen. So veranstalten die "Streichhölzer", ein Nachwuchsensemble der Bluestrings, regelmäßig Konzerte, deren Spenden dann an den Adventskalender gehen. Auch in diesem Jahr sind bereits die ersten Termine geplant. So veranstalten Pro Kultur und der Musikverein Eleven-eleven am Sonntag, 3. Dezember, von 16 Uhr an ein Benefizkonzert im Olchinger Kom.

Über weitere Kindergärten, Schulen, Betriebe, Vereine und sonstige Einrichtungen, die solche Aktionen für den Adventskalender planen, möchte die SZ auch in diesem Jahr berichten. Interessierte können sich unter Telefon 08141/61 14-0 oder per E-Mail an lkr-fuerstenfeldbruck@sueddeutsche.de bei der Lokalredaktion melden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: