SZ-Adventskalender:Eine Entführung und ihre Folgen

Der Vater verschleptt zwei Kinder nach Afrika, die Mutter kann sie retten. Nun ist sie wieder gefordert, um ihren ältesten Kindern zu helfen

Erich C. Setzwein

- Fayola Dede (Name geändert) würde alles tun für ihre vier Kinder. Einmal hat sie schon alles gegeben, als sie ihre ersten beiden Kinder aus Afrika rettete. Der Vater, mit dem sie vier Jahre zusammenlebte, hatte die Kinder in seine Heimat entführt und bei entfernten Verwandten untergebracht. Dort wurden sie sehr schlecht behandelt und als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Die Kinder waren massiven Misshandlungen ausgesetzt und lebten in denkbar schlechten Umständen.

Damals hat die heute 39 Jahre alte Fayola Dede viel Geld aufbringen müssen, um die Kinder aus Afrika zu sich zu holen. Diese Schulden belasten sie heute noch. Viel schlimmer aber sind für sie die traumatischen Erlebnisse dieser Entführung und die vorausgegangen Torturen durch ihren gewalttätigen Lebensgefährten.

Auch die älteste Tochter leidet noch immer unter den Folgen ihrer Verschleppung und ist deshalb in einer Therapie. Sie und eines der Geschwister machen derzeit ihre Ausbildung und sind inzwischen so selbständig geworden, dass sie aus der gemeinsamen Wohnung mit der Mutter und den zwei anderen Geschwistern ausziehen möchten. Doch dafür fehlt Fayola Dede das Geld. Das Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck kümmert sich um den Fall und könnte mit Spenden des SZ-Adventskalenders die weiteren Schritte der Familie vernünftig begleiten.

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