Landkreis Fürstenfeldbruck:Grabenkämpfe im Moos

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Nicht nur Eugenie Scherb, Vorsitzende der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck des Bundes Naturschutz, hält die Eingriffe in die Gräben im Allinger Moos für zu massiv. (Foto: Jana Islinger)

In Alling wurden Drainagen und der Starzelbach massiv geschädigt. Das Landratsamt prüft, ob ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird. Die Regeneration könnte Jahre dauern.

Von Ingrid Hügenell, Alling

Im Allinger Moos ist unter anderem der „Russengraben“ so massiv ausgeräumt worden, dass die untere Naturschutzbehörde (UNB) im Landratsamt prüft, ob ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird. Auch in den Lauf des Starzelbachs wurde stark eingegriffen. Maßnahmen zum Gewässerunterhalt müssten nicht genehmigt werden, teilt die Behörde mit. Es sei aber besprochen worden, dass auf insgesamt 1300 Metern „behutsam“ geräumt werden solle. Tatsächlich wurden gut drei Kilometer geräumt, deutlich mehr als besprochen, und das nicht, wie besprochen, naturverträglich und schonend. „Die fachlichen Anforderungen wurden nicht eingehalten“, teilt das Landratsamt mit.

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