Die Inbetriebnahme der beiden Schulturnhallen von Gymnasium und Realschule in Puchheim verzögert sich weiter und weiter. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert nun von der Kreisverwaltung eine umfassende und zeitnahe Information, in der auch der aktuelle Stand und das weitere Vorgehen dargelegt sowie sämtliche Kosten zusammengefasst werden, die bisher für Interimslösungen anfielen (wie etwa Mieten und Pachten von Ausweichquartieren und den Bustransport der Schüler) und die für Rechtsberatung und rechtliche Durchsetzung von Ansprüchen ausgegeben werden mussten.
Die Sozialdemokraten möchten in dem von Fraktionssprecher Andreas Magg und dem Puchheimer Bürgermeister Norbert Seidl unterschriebenen Antrag auch wissen, zu welchen Fehlleistungen von Baufirmen und überwachenden Planungsbüros es gekommen sei und welche Maßnahmen der Bauüberwachung das Hochbaureferat des Landratsamtes geleistet habe. Zudem soll die Behörde die seither ausgefallenen Sportstunden an den Schulen auflisten sowie ein Konzept für die Sicherung des Sportunterrichts und die Kompensation der ausgefallenen Zeiten der örtlichen Sportvereine vorlegen.
Zum Ende des Schuljahres im Juli konnte Landrat Thomas Karmasin (CSU) bei einer Informationsveranstaltung noch keine Antwort auf die Frage geben, wann die neuen Turnhallen denn in Betrieb gehen können. Der Beschluss zu Abriss und Neubau der in die Zuständigkeit des Landkreises fallenden Schulsportstätten war im Jahr 2016 erfolgt, Baubeginn war Ende 2019.
