Wer sich zu Hause umschaut, wird das Material in unterschiedlichsten Formen und Funktionen finden. Ob als Konstruktionen im Haus verbaut oder als Nachttisch neben dem Bett – Holz ist vielseitig einsetzbar und beim Hausbau sowie als Einrichtungsmaterial unverzichtbar. Macht man sich bewusst, dass der Türrahmen oder der Esstisch vorher meterhohe Bäume mit Rinde, Blättern und Ästen waren, stellen sich Fragen: Wie kommt das Holz vom Forst in die Werkstatt und in unsere Häuser? Wie werden die Möbel oder Bauteile hergestellt? Eine Bustour des am des Landratsamt Fürstenfeldbruck angesiedelten Regionalmanagements bietet Gelegenheit, diesen Prozess kennenzulernen. Unter dem Titel „Wunderwerk Wald“ werden vier Stationen der Holzverarbeitung besucht. Vier Experten erklären, wie sie das Material in den jeweiligen Schritten bearbeitet wird und wie aus einem Baumstamm wertvolle Produkte entstehen.
Die erste Station ist gewissermaßen der Ursprung des Holzes: der Wald. Peter Hofner aus Prack ist Forst- und Landwirt und zeigt den Teilnehmern, wie nachhaltige Forstwirtschaft funktioniert. Er führt sie in die Pflege und Bewirtschaftung des Waldes ein und erläutert den Prozess der Holzgewinnung vom Pflanzen eines Baumes bis zum Einschlag.
Als nächstes fährt der Bus zur historischen Sägerei der Furthmühle bei Egenhofen. Dort wird der Inhaber Albert Aumüller erklären, wie Baumstämme präzise zu Balken und Brettern zugeschnitten werden. Mit diesem Arbeitsschritt wird die Weiterverarbeitung vorbereitet.

Daran schließt sich möglicherweise die Bearbeitung in einer Zimmerei an. Deswegen führt die Tour zur Zimmerei Lachner nach Feldgeding. Dort erfahren die Teilnehmer, wie große Holzkonstruktionen für Gebäude entstehen und wie das natürliche Material beim Bau eingesetzt werden kann.
Alternativ kann Holz auch für die Herstellung von Möbeln, Fenstern und Türen verwendet werden. Dafür kommen die zugesägten Balken und Bretter in eine Schreinerei. Dort wird das Holz durch das Zusammenspiel von Handarbeit und moderner Maschinen zu den gewünschten Stücken verarbeitet. Die Schreinerei Aumüller in Poigern – Egenhofen bildet den Abschluss der Tour.
Die Bustour beginnt am Sonntag, 13. Oktober, um zehn Uhr am S-Bahnhof Maisach und endet gegen 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per E-Mail an regionalmanagement@lra-ffb.de spätestens bis Mittwoch, 9. Oktober.