Fachtagung der Gruppe Ammersee-FFB in Türkenfeld:Kür mit Schwalbe

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Der brasilianische Nationalkicker Neymar genießt einen zweifelhaften Ruf als sterbender Schwan nach der kleinsten Berührung. Hier krümmt er sich bei der Fußball-WM 2022 in Katar mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen. Etwas später, nach der wundersamen Heilung des Schwerstverletzten, kann es weitergehen. (Foto: Robert Michael/dpa)

„Das sind einfach schlechte Vorbilder“: Schiedsrichter kritisieren Fußballprofis und wollen konsequenter gegen theatralische Schauspielerei auf der grünen Bühne vorgehen.

Von Karl-Wilhelm Götte, Türkenfeld

Von der Fußball-EM lernen? Ja, die vielen Amateur-Schiedsrichter folgen der neuen Profipraxis, zum Beispiel beim sogenannten „Kapitänsdialog“, um ein Spiel umgehend zu deeskalieren. Beim kürzlich erfolgten verpflichtenden Schiedsrichter-Abend in Türkenfeld debattierte die Schiedsrichtergruppe Ammersee-FFB auch über das „Stopp-Konzept“. Ratlos sind die Fußball-Unparteiischen aber immer noch, wie sie mit der leidvollen Schauspielerei der Kicker umgehen sollen. Das schauen sich die Fußballer aus der Kreisklasse auch bei den Bundesligaprofis ab; bei der EM lagen die Spieler ebenfalls reihenweise aus nichtigem Anlass auf dem Rasen. „Das sind einfach schlechte Vorbilder“, kritisiert Christian Erdle, Schiedsrichterobmann aus Aufkirchen, die Schauspieler unter den Profis.

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