Artenschutz:Herumdoktern an Symptomen

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Saatkrähen leiden unter der Zerstörung ihres eigentlichen Lebensraums. (Foto: Günther Reger)

Ein Abschuss von Saatkrähen löst die Probleme der Landwirte nicht dauerhaft. Sie sind Zeichen dafür, dass die Erde leidet.

Kommentar von Ingrid Hügenell

Die Landwirte befinden sich in einer zunehmend verzweifelten Lage. Die Ernten werden schlechter, auch im Landkreis. Das Wetter wird unberechenbarer, Dürren und Starkregen erschweren den Anbau. Das Artensterben wirkt sich negativ aus, weil Nützlinge fehlen, die Böden verarmen. Die Signale aus der Politik sind uneindeutig. Die Bauern sollen zugleich billig und naturverträglich Lebensmittel von hoher Qualität produzieren – ein Ding der Unmöglichkeit. Kein Wunder, dass viele Landwirte wütend sind. Ihre Wut trifft jedoch die falschen Ziele. Denn weder Saatkrähen noch Naturschützer sind das Problem.

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:Bauern fordern weniger Schutz für Saatkrähen

Laut dem Kreisobmann Matthias Heitmayr gibt es etwa 2700 Exemplare der Rabenvögel im Landkreis Fürstenfeldbruck – genug, wie er findet. Er möchte deshalb, dass die Bestände reduziert werden.

Von Ingrid Hügenell

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