Alling:Mehr Platz für mehr Arbeit

Alling: Pastoralreferent Helmut Beck segnet das Rathaus.

Pastoralreferent Helmut Beck segnet das Rathaus.

(Foto: Günther Reger)

Bürgermeister Stefan Joachimsthaler lobt bei der Einweihung des erweiterten und umgebauten Rathauses die "sinnvolle Investition in die Zukunft".

Von Manfred Amann, Alling

Durch eine Erweiterung und durch Umbauten im Bestand hat die Gemeinde Alling ihr Rathaus zukunftsfähig gemacht und für die derzeit 17 Mitarbeiter angemessene Büros geschaffen. Der Einladung von Bürgermeister Stefan Joachimsthaler zu einem Tag der offenen Tür mit Einweihung des neuen Rathauses waren am Sonntag viele Bürger gefolgt. Deren Urteil über das Äußere fiel überwiegend positiv aus, und über das Innere gab es nur lobende und bewundernde Worte. Dass sich nach der feierlichen Segnung des "neuen" Rathauses durch Pastoralreferent Helmut Beck im Bereich von Feuerwehr und Bürgerhaus Vereine und Organisationen der Öffentlichkeit präsentieren konnten, machte den Tag zu einem Bürgerfest. Die Landjugendvereine Alling und Biburg sorgten für Speis und Trank und die örtliche Blaskapelle, die am Tag zuvor ihren 25. Geburtstag gefeiert hatte, spielte zur Weihe und anschließend im Schatten des Gerätehauses der Feuerwehr auf, dessen Vorplatz zu einem Biergarten umgewandelt war. Glückwünsche überbrachten Brucks Oberbürgermeister Erich Raff, die Gemeindechefs der umliegenden Gemeinden, die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler, Benjamin Miskowitsch (Landtag) und Gaby Off-Nesselhauf (Bezirkstag). Joachimsthaler freute sich auch über die Teilnahme der Fahnenabordnungen der Vereine, von Vertretern des Planungsbüros Winzinger und der am Bau beteiligten Firmen.

Alling: Mit vereinten Kräften: Die Politprominenz setzt den Grundstein ein.

Mit vereinten Kräften: Die Politprominenz setzt den Grundstein ein.

(Foto: Günther Reger)

Nach der Segnung erinnerte der Bürgermeister daran, dass bereits 2018 mit der Planung begonnen worden sei und bis zur Fertigstellung, "auch coronabedingt", etwa vier Jahre vergingen. "Die Schaffung zusätzlicher und zeitgemäßer Arbeitsplätze ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft", sagte Joachimsthaler, auch wenn dafür 1,95 Millionen Euro und für die Anpassung des Altbestandes weitere 450 000 Euro aufgebracht werden müssen. Leider müsse auch eine Kostensteigerung in Höhe von 15 bis 20 Prozent hingenommen werden. Nach Ansicht vieler Besucher passt der neue Bau mit seiner blauen Fassade und mit viel Glas gut zwischen die alte Schule und das alte Rathaus, das schon vor einigen Jahren ertüchtigt worden war. Dass sich der neue Eingangsbereich, der vom alten Rathaus in den Mittelbau verlegt wurde, deutlich von der Front abhebt, vermittle "das Gefühl und den Eindruck, willkommen zu sein", befand eine Besucherin. Tatsächlich befinden sich hinter der Tür im Anschluss an ein großzügiges Foyer die

Alling: Die meisten Besucher zeigen sich am Sonntag sehr angetan von der Gestaltung.

Die meisten Besucher zeigen sich am Sonntag sehr angetan von der Gestaltung.

(Foto: Günther Reger)

Dienstbereiche mit dem meisten Publikumsverkehr: Einwohnermelde-, Standesamt und Bürgerbüro. Einen geräumigen Besprechungsraum gibt es im Erdgeschoss auch, der auch als Trauungszimmer genutzt werden kann. Im Obergeschoss des neuen Mitteltraktes hat der Rathauschef sein Büro, und quasi in Rufweite haben Geschäftsführer Benedikt Friedinger und die Finanzverwaltung ihre Arbeitsbereiche, die von Besuchern als "hell, geräumig und luftig" empfunden werden. Im Keller sind die Technik, ein Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen mit einem Duschbereich untergebracht. Vom abgerissenen Zwischenbau hatte es keine Zugänge zum alten Rathaus und zur alten Schule gegeben. Durch den Ersatzbau wurde nun eine durgängige Verbindung zwischen beiden Bestandsgebäude geschaffen. Die alte Schule, deren Abriss und Neubau im Zuge der Planung diskutiert, dann aber aus Kostengründen verworfen worden war, wurde gemäß den Brandschutzanforderungen ertüchtigt.

Alling: Viel Licht, viel Raum: das neue Bürgermeister-Büro.

Viel Licht, viel Raum: das neue Bürgermeister-Büro.

(Foto: Günther Reger)

Nach der Weihe wurde im Eingangsbereich ein Grundstein eingelassen. Danach boten eine Ausstellung der Löschfahrzeuge der Allinger, Biburger und Holzhausener Feuerwehr, Vorführungen und Infopoints, zum Beispiel des Seniorenbeirates, sowie das Kinderprogramm mit Hüpfburg und Puppentheater Interessantes und Unterhaltsames für alle Altersgruppen.

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