Mit fast dreieinhalbjähriger Verspätung sind die beiden Turnhallen am Schulzentrum zu Jahresbeginn in Betrieb gegangen. Nun folgte die offizielle Einweihung. „Das Projekt hat allen Beteiligen und Betroffenen, insbesondere der Schulfamilie, viel Geduld abverlangt“, erinnerte sich Landrat Thomas Karmasin (CSU). Doch das Warten werde jetzt belohnt „mit einer hochmodernen und geräumigen Sportanlage, an der alle Nutzer viele Jahre Freude haben werden“.
Die neue Dreifach- und die neue Zweifachhalle, die zu Gymnasium und Realschule in Puchheim gehören, wurden von Juli 2019 bis Dezember 2024 errichtet. Dazu gehören ein großzügig gestalteter Außenanlagenbereich mit Fußballspielfeld, Tischtennisplatten, Sitzgelegenheiten und Fahrradstellplätzen. Die beiden Hallen wurden in ihren Obergeschossen miteinander verbunden und außen mit einer horizontal ausgerichteten dunklen Holzverschalung versehen. Ein kräftiges Rot findet sich innen und außen an verschiedenen Stellen wieder.
Der Kreistag genehmigte dem Landkreis als Bauherrn ursprünglich einen Kostenrahmen von 18 Millionen Euro für das Projekt, am Ende wurden 21 Millionen Euro benötigt. 4,6 Millionen Euro davon steuerte die Regierung von Oberbayern bei. Die Inbetriebnahme war zunächst zum Schuljahresbeginn 2021 vorgesehen, doch Verzögerungen, die schon mit den Abbrucharbeiten begannen, Phasen mit ungünstiger Witterung, Lieferschwierigkeiten, Fehllieferungen und schließlich auch noch statische Mängel an der Dachkonstruktion ließen mehrere Termine für die Inbetriebnahme platzen. Schul- und Vereinssport in Puchheim mussten deshalb mehrere Jahre improvisieren. Der Unmut darüber war phasenweise groß.
