Puchheim:Sprungbrett in den Job

Puchheim: Schüler erkundigen sich am Stand der Deutschen Bahn über die Berufsaussichten in dieser Branche.

Schüler erkundigen sich am Stand der Deutschen Bahn über die Berufsaussichten in dieser Branche.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

17 Unternehmen bei der Ausbildungsmesse

Von Zoe Englmaier, Puchheim

Kurz vor dem Abschluss werden viele Jugendliche von der Realität eingeholt. Denn dann geht es darum, ob sie eine Ausbildung beginnen sollen und welchen Beruf sie ergreifen wollen. Während des Schuljahres ist oft keine Zeit, an die Zukunft zu denken. Oder es fehlt an der Motivation dafür. Wenn die Jugendlichen dann aber den Abschluss in der Tasche haben, ist es bereits ziemlich spät, Bewerbungen abzuschicken. Das wissen auch die Jugendzentren und Mittelschulen in Eichenau und Puchheim.

Deshalb organisierten sie in Kooperation mit dem Asylhelferkreis und der Stadt Puchheim bereits zum zweiten Mal "Vorort - Finde Deine Ausbildung." Ziel ist es, den Schülern einen kurzen Weg zu betrieblichen Praktika zu ebnen - denn 17 Unternehmen aus den verschiedensten Fachbereichen waren vertreten. Das Augenmerk lag auf Berufen, die einen Mittelschulabschluss erfordern. Mit dabei war zum Beispiel das Bauunternehmen Handelshauser, das bei der ersten Veranstaltung einen Schüler für eine Ausbildung zum Maurer gewonnen hatte. Das bestärkte Luitgard und Edigna Handelshauser, sich erneut auf die Suche nach einem motivierten Praktikanten oder Auszubildenden zu machen. In Kurzbewerbungsgesprächen kamen sich die Vertreter der Unternehmen sowie die möglichen künftigen Arbeitnehmer näher. Diese hatten zuvor an einem Bewerbungstraining teilgenommen. Auch in den Tagen nach der Ausbildungsveranstaltung werde es Einzelgespräche zwischen Lehrern und Schülern geben, so dass fehlende Unterlagen, wie zum Beispiel Lebensläufe, nachgereicht werden können, erklärte Patrycja Papierowska von der Mittelschule Puchheim. Auch im letzten Jahr sei die Veranstaltung sehr gut angenommen worden, so Papierowska.

Da bald die Pflichtpraktika am Ende des Jahres anstehen, könnten die Schüler nun auch eines der Unternehmen um einen Platz ersuchen. So informiert sich die 14 Jahre alte Alessia bei der Bundeswehr über den Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten. Auch ihre Freundin Aisha, 13, hat dieselbe Branche im Blick. Ihr Kurzbewerbungsgespräch führte sie aber am Stand der Stadt Puchheim. Beide sind zufrieden mit den Informationen und haben einen guten Einblick in ihren Traumberuf bekommen.

Kristina, 15, hingegen weiß noch nicht so genau, welchen Beruf sie später nach dem Schulabschluss einmal ergreifen soll. Gerade deshalb sind die ersten Gespräche aufschlussreich und dienen ihr für eine erste Orientierung.

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