Puchheim:Sprachrohr der älteren Bürger

Puchheim hat einen neuen Seniorenbeirat gewählt

Von Eirik Sedlmair, Puchheim

Die Senioren in Puchheim haben eine neue Vertretung. Bei der Bürgerversammlung für die älteren Mitbürger wählten knapp achtzig Besucher einen neuen Seniorenbeirat. Wahlberechtigt waren Einwohner, die älter als 60 Jahre sind. Dem neuen Beirat gehören sieben Mitglieder an: Friedhelm Behrend, Franz Hager, Roland Ruppenthal und Rüdiger Masius wurden neu gewählt, Karl-Heinz Türkner, Sieglinde Pinna und Jutta Nehls im Amt bestätigt. Eva Krestan wurde als Ersatzmitglied bestimmt. Aufgabe des Beirats ist es, "den Gemeinderat und die Verwaltung in allen Angelegenheiten, die die Situation der Senioren betreffen, zu beraten". So steht es in seiner Satzung. Der Seniorenbeirat soll also am kommunalen Leben in Puchheim teilhaben. Genau das sprach der zweite Bürgermeister Rainer Zöller an, der die Versammlung eröffnet hatte. Er lobte, "dass die älteren Mitbürger aktiv bei der Stadtplanung mitwirken", und sagte, es sei wichtig Jung und Alt in der Stadt gleichermaßen zu berücksichtigen. Auch den seit vielen Jahren diskutierten barrierefreien Ausbau des S-Bahnhofes in Puchheim sprach Zöller an, er ist "guter Hoffnung, dass dort eine Lösung gefunden wird". Der zuständige Staatsminister habe gegenüber der Stadt signalisiert, dass er den Ausbau möchte.

Karl-Heinz Türkner, Vorsitzender des Seniorenbeirats in der vergangenen Legislaturperiode, sagte, man werde weiter um den Bahnhof-Ausbau kämpfen, die fehlende Barrierefreiheit sei "ein großes Problem". "So einfach wollen wir uns nicht zufriedengeben", versprach Türkner. Der 74-Jährige ist seit 2011 im Seniorenbeirat, von 2015 bis 2019 war er dessen Vorsitzender. Auch in der neuen Legislaturperiode würde er das gerne bleiben, sagt er. "Es ist von meiner Seite geplant, ob es was wird, werden wir sehen", so Türkner.

Am 27. Juni kommt der neu gewählte Seniorenbeirat zusammen und stimmt über den neuen Vorsitzenden ab.

Türkner möchte im Seniorenbeirat die Projekte weiterführen, die der Beirat in den letzten fünf Jahren angestoßen hat. Dazu gehören das Projekt "Puchheimer Insel" und Veranstaltungen wie das einmal monatlich stattfindende "Training für Körper und Geist". Die Senioren machen einen großen Anteil der Puchheimer Bevölkerung aus. Von den 20500 Einwohnern Puchheims sind 6500 über 60. Deren Interessen wolle der Seniorenbeirat weiter gegenüber der Stadt vertreten, so Türkner.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: