Puchheim:Schießstand wird saniert

Puchheim einigt sich auf den Einbau einer Belüftung

Die Schießanlage im Keller des Puchheimer Sportzentrums wird für rund 450 000 Euro saniert und bekommt eine neue Belüftung. Das hat der Stadtrat am Dienstag mit den Stimmen von CSU und SPD beschlossen. Die UBP lehnte die Sanierung ab und die Grünen plädierten aus finanziellen Gründen für eine Vertagung. Die Debatte im Plenum verlief kontrovers, allerdings kamen keine neuen Argumente auf den Tisch. Die Kosten sind hoch, der Nutzerkreis ist klein und gegen den Schießsport gibt es prinzipielle Einwände. "Wir können den Vereinen aber nicht das Wasser abgraben", erklärte Bürgermeister Norbert Seidl (SPD). Der Schießstand im Keller wird von vier Vereinen regelmäßig genutzt, ist aber nicht ausgelastet. Die Anlage ist wegen ihrer Länge von 50 Metern ziemlich einmalig in der Region. Weil beim Schießen Gase und Stäube entstehen, ist eine bestimmte Belüftung vorgeschrieben, die Anlage genügt diesen Normen nicht. Der Missstand ist der Stadt seit langem bekannt. Ein Sachverständiger monierte die unzureichende Lüftung anscheinend seit 2005 im Fünf-Jahres-Takt, aber die Kommunalpolitiker stellten die Sanierung aus Kostengründen mehrfach zurück. Gesundheitsschäden sollen bisher nicht aufgetreten sein

© SZ vom 29.04.2017 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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