Beim Kinderhaus II im Wohnpark Roggenstein konnten die Arbeiter, Stadträte und Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) am Donnerstag endlich das Richtfest feiern - mehr als ein Jahr nach dem Spatenstich. Die ungewöhnlich lange Zeit ist auf einiges Ungemach zurück zu führen. Im Untergrund wurde belastetes Material aus einer alten Müllgrube gefunden. Das war insofern überraschend, als die große Müllhalde von Puchheim, die Planie, einst südlich der Bahngleise lag, nicht im Norden. Folgerichtig waren beim Bau des Kinderhauses I vor einigen Jahren direkt daneben keine solchen Hinterlassenschaften zum Vorschein gekommen, weshalb sich die Stadt auf der sicheren Seite wähnte. Die Mehrkosten wegen des schwierigen Untergrunds belaufen sich auf rund 285 000 Euro. Wegen des Baubooms im Raum München wird das Gebäude ohnehin erheblich teurer, etwa 8,6 Millionen Euro wird es kosten statt 6,6 Millionen wie ursprünglich kalkuliert. In dem Kinderhaus in diesem Neubaugebiet sollen vier Kindergarten- und einer Krippengruppe sowie acht Wohnungen für Mitarbeiter der Stadtverwaltung entstehen. Der Bürgermeister hofft, dass das teure Bauwerk bis zum Jahresende fertig wird. Allerdings sind wegen der hohen Nachfrage im Raum München auch noch nicht alle Aufträge vergeben.
Puchheim:Richtfest im Kinderhaus
Das teure Projekt soll bis Jahresende fertig werden
© SZ vom 17.05.2019 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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