Süddeutsche Zeitung

Puchheim:Mieterstrom von der Komm-Energie

Die Komm-Energie wird demnächst sogenannte Mieterstrommodelle anbieten. Der Begriff ist etwas irreführend, weil nicht gemeint ist, dass Mieter Strom produzieren, sondern dass von Privatleuten lokal produzierter Strom den Mietern von Wohnungen und Gewerbeflächen angeboten wird. Weil die Strommenge solcher privater Solaranlagen durch die Dachfläche begrenzt ist, muss in der Regel Strom aus dem Netz eines großen Energieversorgers ergänzt werden, um die Immobilien zu versorgen. Den Rahmen dafür bieten Mieterstrom-Modelle, bei denen Hausbesitzer und Versorgungsunternehmen gemeinsam ihren Strom anbieten. In der nächsten Kundenzeitschrift der Komm-Energie soll das Projekt vorgestellt werden, sagte der Puchheimer Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) der SZ. Er ist zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats der Komm-Energie. Geschäftsführer Alois Kramer hatte die Überlegungen im nicht öffentlichen Teil der Stadtratssitzung vor einigen Tagen vorgestellt. Die Komm-Energie hat der Stadt bereits ein Pachtmodell für die Solaranlage auf dem Dach des Neubaus der Schule am Gerner Platz angeboten. Damit sei man nur noch einen kleinen Schritt von einem Mieterstrommodell entfernt, meinte der Grünen-Fraktionssprecher Manfred Sengl, der ein solches von der Komm-Energie gefordert hatte.

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SZ vom 09.02.2017 / bip
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