Puchheim:Geld fürs Vereinsheim

SV Puchheim

Kleines Kabuff: Im Vereinsheim des SV Puchheim ist nicht viel Platz, deshalb soll es nun umgestaltet werden.

(Foto: Günther Reger)

Finanzausschuss Puchheim beschließt zahlreiche Anträge

Von Peter Bierl, Puchheim

Die Sportler des SV Puchheim dürfen sich freuen. Im neuen Haushalt der Stadt sind etwa 350 000 Euro für die Neugestaltung ihres alten Vereinsheims eingeplant. Zusammen mit Resten aus dem Etat des Vorjahres ergibt das eine halbe Million. Jetzt soll erst mal geprüft werden, was die Sportler brauchen, dann muss eine Planung her, sagte Kämmerer Harald Heitmeir der SZ. Das Vereinsheim entspricht mit zwei engen Umkleidekabinen für Fußballmannschaften und einem winzigen Kabuff für Schiedsrichter ohne eigene Sanitärräume längst nicht mehr dem Standard.

Ansonsten ergaben die Haushaltsberatungen im Finanzausschuss, dass die Zukunft doch rosiger aussieht. Im ersten Entwurf hatte es so ausgesehen, als wären in drei Jahren nur noch 300 000 Euro in der Kasse. Nun könnten 2020 trotz hoher Ausgaben für Schulen und Kindergärten sowie Geothermie und Wohnungsbau doch noch etwa drei Millionen Euro an flüssigen Mitteln übrig bleiben, erklärte der Kämmerer.

Bei der jüngsten Ausschusssitzung wurden jetzt die Anträge der einzelnen Fraktionen diskutiert. Die Grünen setzten sich mit dem Vorschlag durch, die Beleuchtung auf dem Sportplatz durch LED-Lampen zu ersetzen. Das kostet 85 000 Euro, wovon etwa 30 Prozent durch Zuschüsse abgedeckt werden. Dagegen zogen sie den Antrag zurück, eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Schule am Gerner Platz zu installieren. Die Kommune wird die Fläche an einen Betreiber verpachten. Das Kulturzentrum bekommt eine induktive Höranlage, mit der die Träger von Hörgeräteträger störungsfrei Musik oder Wortbeiträge in Veranstaltungsräumen drahtlos empfangen.

Angenommen wurde auch der Antrag, zwei weitere Fernbedienungen für Ampeln für die Feuerwehr zu beschaffen. Der Vorschlag von CSU und FW traf auf Zustimmung, ein Tempomessgerät anzuschaffen. Genehmigt wurde auch der Wunsch der SPD nach einer weiteren Vollzeitstelle im Jugendzentrum. Die Kosten liegen bei 70 000 Euro pro Jahr. Abgelehnt wurde hingegen der Vorschlag der Freien Wähler, den Kauf von E-Bikes finanziell zu unterstützen und den Planieweg neu zu asphaltieren. Stattdessen sollen die Fahrbahn, die nicht mehr von Autos befahren werden kann sowie der Gehweg nebenan komplett neu gestaltet werden. Auch der Laurenzerweg wird nicht asphaltiert, wie die FW wollten, könnte aber eine Beleuchtung bekommen, wenn in der Nähe die Geothemieanlage errichtet wird.

Für Diskussion sorgte der Antrag, einen Anhänger mit einer mobilen Bühne anzuschaffen. Solche Gefährte kosten samt Technik etwa 80 000 Euro, sagte Heitmeir. Außerdem muss bei jedem Einsatz ein Techniker dabei sein, um die Anlage zu bedienen, was den Aufwand erhöht. Die Mehrheit hatte große Zweifel, ob die teuere Anschaffung wirklich ausgelastet werden würde.

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