Puchheim:Streit um Asylunterkünfte

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Zankapfel zwischen Stadt und Landkreis: die Asylunterkunft in Puchheim. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Puchheim und der Landkreis ziehen in zwei Verfahren vor Gericht. Es geht darum, wie viele Geflüchtete der Stadt zugeteilt werden sollen.

Von Til Antonie Wiesbeck, Puchheim

Wie viele Geflüchtete soll Puchheim aufnehmen? In dieser Frage streiten Stadt und Landratsamt in zwei anhängigen Verfahren. Nachdem das Landratsamt den vom Stadtrat zweimal abgelehnten Bau einer Containerunterkunft mit Platz für 180 Geflüchtete am Aubinger Weg dennoch genehmigt hat, empfahl Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) in der Stadtratssitzung am Dienstag zwar die Klage dagegen, sah aber eigentlich keinen Grund zur Sorge. Die Genehmigung sei eine baurechtliche Entscheidung und bedeute nicht, dass das Landratsamt die Containerunterkunft auch zur Unterbringung von Geflüchteten betreiben werde. Dazu gebe es ein "gemeinsames Verständnis", wonach die Erweiterung der bereits bestehenden Unterkunft in der Siemensstraße favorisiert und Pläne zur Unterbringung von Geflüchteten in der Containerunterkunft am Aubinger Weg nach Möglichkeit nicht weiterverfolgt werden sollten.

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