Mehr als nur PralinenÖsterliche Schokoträume

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In der Backstube von Konditormeister Josef Schwalber in Olching werden die Pralinen liebevoll von Hand verziert.
In der Backstube von Konditormeister Josef Schwalber in Olching werden die Pralinen liebevoll von Hand verziert. (Foto: Stefan Salger)

Kein richtiges Osternest kommt ohne süße Häschen und lecker gefüllte Eier aus. Die Schokoläden und Konditoreien im Landkreis haben das entsprechende Angebot - vieles davon entsteht in Handarbeit.

Von Heike A. Batzer, Paul Fideler, Ingrid Hügenell, Stefan Salger, Erich C. Setzwein

Pralinen mit Eierlikör, Waldmeister-Limetten-Pralinen und natürlich Osterhasen und Schokoeier in allen Variationen - die Schokoläden und Konditoreien im Landkreis bietet ihren Kunden eine Auswahl, die keine süßen Wünsche offen lässt. Ein Überblick.

Neßbach und Schwalber Olching

Passend zur Saison gibt es bei Neßbach und Schwalber natürlich auch Schokoeier.
Passend zur Saison gibt es bei Neßbach und Schwalber natürlich auch Schokoeier. (Foto: Stefan Salger)

Den Schokoladenüberzug erledigt mit unnachahmlicher Präzision eine Maschine. Der Rest ist Handarbeit. Beim Besuch der Backstube der Confiserie Neßbach und Schwalber wird deutlich, wie wichtig hochwertige Zutaten und Sachkunde bei der Herstellung von Pralinen sind. Vor allem aber, was Handwerkskunst ist. Auf der Homepage des Familienbetriebs wird die Restaurantkritikerin und Kochbuchautorin Judith Olney zitiert: „Schokolade ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Üppige, dunkle, samtweiche Träume, die die Sinne umhüllen und die Leidenschaft wecken. Schokolade ist Wahnsinn; Schokolade ist Entzücken.“ Fürs Träumen hat Konditormeister Josef Schwalber gerade keine Zeit. Aber dass Schokolade seine Passion ist, wird schnell deutlich.

Während Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich an Arbeitsplatten und Backöfen um Kuchen und opulente Torten kümmern, steht der 55-Jährige am kleinen Fließband - mit umgebundener Schürze, seine Brille auf die Stirn geschoben. Die Pralinen werden durch eine Art Vorhang aus flüssiger Schokolade gezogen. Wie im Märchen vom Schlaraffenland, in dem süße Köstlichkeiten vom Himmel regnen. Der gesamte Prozess folgt einem Plan. Mag die Welt in sieben Tagen erschaffen worden sein, so sind es bei den Pralinen derer drei: Am ersten Tag wird die Füllung hergestellt. Am zweiten Tag, dem „Ruhetag“, kühlen die Pralinen auf großen Blechen ab. Und am dritten Tag dürfen sie in Schokolade baden, werden überzogen. Verwendet wird dabei Gran-Cru-Kuvertüre des Schweizer Nischenproduzenten Max Felchlin, der in der Branche einen Ruf genießt wie Rolex bei den Uhren. Aber auch die weiteren Rohstoffe wie Eier, Butter, Milch kommen aus möglichst regionaler, nachhaltiger Produktion, wie Josef Schwalber betont.

Konditormeister Josef Schwalber hat selbst einen ganzen klaren Favoriten: Die Helene-Pralinen mit Honig.
Konditormeister Josef Schwalber hat selbst einen ganzen klaren Favoriten: Die Helene-Pralinen mit Honig. (Foto: Stefan Salger)

Mit der Spritztülle wird punktgenau gerösteter Sesam aufgetragen. Das i-Tüpfelchen. Oder die beiden dünnen Zinken einer kleinen Gabel werden über die noch weiche Oberfläche gezogen. Denn der Genuss beginnt bereits bei der Optik, bei der Vorfreude. Das Sortiment, das diese nüchtern funktional anmutende Manufaktur hervorbringt, umfasst saisonbedingt bis zu 45 verschiedene Pralinensorten – von Eierlikörvariante bis Akazienhonig-Trüffel auf Sesam-Krokant-Bettchen. Zu Ostern werden auch Schoko-Hasen produziert oder das glasierte Schoko-Ei auf Mürbteig. In den Auslagen der Cafés in Olching und Fürstenfeldbruck arrangiert, entfalten all die Köstlichkeiten ihre verführerische, unwiderstehliche Wirkung.

Die „Hochsaison“ bei Pralinen reicht von Oktober bis nach Ostern. Etwa sieben bis acht Tonnen Pralinen verlassen jährlich die Backstube der Confiserie Neßbach und Schwalber im Olchinger Gewerbegebiet. Qualität hat ihren Preis, zumal die in letzter Zeit deutlich gestiegenen Preise von Rohstoffen wie Schokolade, Kakao, Sahne und Butter durchschlagen. Handgemachte Pralinen sind ein Luxusgut, 9,80 Euro kosten hundert Gramm. Vielen Stammkunden ist der Genuss das wert.

Bleibt die Frage, ob der Konditormeister selbst eine Lieblingssorte hat. Josef Schwalber muss nicht lange nachdenken: „Helene, mit Honig, sehr crunchig.“ Aber klar, nach langen Arbeitstagen im Pralinenparadies freut er sich durchaus auf herzhafte Kost – als Kontrastprogramm zum Reich des Stoffes, aus dem die Träume sind.

Confiserie Neßbach und Schwalber mit zwei Cafés. Olching, Nöscherplatz 3 (auch Thekenverkauf), geöffnet Montag bis Samstag 9 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 9.30 bis 17 Uhr, Dienstag Ruhetag. Fürstenfeldbruck, Kurt-Huber-Ring 8, geöffnet Montag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr. Sonn- und Feiertage 10 bis 17 Uhr, Dienstag Ruhetag. 100 Gramm Pralinen kosten 9,80 Euro.

Der Schokoladen Olching

Zu Ostern gibt es bei  Claudia Huber natürlich auch die passenden Schokohasen.
Zu Ostern gibt es bei Claudia Huber natürlich auch die passenden Schokohasen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Sie sind eckig oder rund, schokoladenbraun, aber auch rot oder blau, mit Glasur oder auch mit Verzierung. Sie sehen zum Anbeißen aus und hören auf Namen wie Ali Baba, Zauberwald, Schachnougat oder Latte Macchiato: Pralinen, wie sie Claudia Huber in ihrem Sortiment führt und auf der Verkaufstheke ihres Schokoladens, der einfach Schokoladen heißt, appetitlich angerichtet hat.

Dazu kommen saisongemäß Ostersüßigkeiten wie kleine Schokohasen, Schokolutscher mit Osterhasengesicht oder selbst gegossene Schokoladentafeln mit der Aufschrift „handgemacht“, zum Beispiel dunkle Schokolade mit Beerenfrüchten. Claudia Hubers Laden ist besonders jetzt, da das Osterfest bevorsteht, gut frequentiert. Die Hauptsaison für Schokoladiges laufe von der Weihnachtszeit bis zum Muttertag, weiß sie.

Huber ist mit ihrem Laden erst vor einigen Wochen an die Olchinger Hauptstraße gezogen. Dort ist deutlich mehr los als in der Bahnhofstraße in Maisach, wo sie ihr Geschäft zwölf Jahre lang führte. An der Hauptstraße in Olching fahren Autos vorbei und flanieren Fußgänger. „Das ist mitten in der Stadt“, freut sich die Ladeninhaberin. Die fehlende Laufkundschaft in Maisach sei auch der Grund für die Neuorientierung gewesen.

Vor wenigen Wochen ist Claudia Huber mit ihrem Laden von Maisach nach Olching umgezogen.
Vor wenigen Wochen ist Claudia Huber mit ihrem Laden von Maisach nach Olching umgezogen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

„Die Menschen kaufen Pralinen meist nicht für sich selbst, sondern als Geschenk“, sagt die 55-Jährige, die in Maisach wohnt und politisch in der CSU engagiert ist, unter anderem als Kreisvorsitzende der Frauen-Union. Im Sommer ginge eher „was Leichtes und Fruchtiges“, im Winter sei vor allem Schokolade mit Nougat, Marzipan, Krokant angesagt. Auch im angrenzenden Café, das sie nun ebenfalls neu eröffnet hat, herrscht reger Betrieb. Der Andrang dort verhindert gerade, dass Claudia Huber ausreichend Zeit in ihrer Schokoküche verbringen kann, wo sie eigentlich Pralinen oder auch Schokolade im Dubai-Style selbst herstellt. Gerade Rohkostpralinen anzufertigen, sei aufwendig, erzählt sie: gießen, füllen, zwei Stunden stehen lassen, verschließen - es sind extrem viele Arbeitsschritte.

Die gelernte Industriekauffrau darf sich Chocolatière nennen, seit sie eine entsprechende Prüfung bei der IHK abgelegt hat. Wer es ganz besonders individuell mag, der kann eigens beschriftete Pralinen oder Schokolade von Claudia Huber anfertigen lassen. Etwa zum Geburtstag, mit der jeweiligen Zahl, oder mit Aufschriften ganz nach Wunsch. All das kann auch im Online-Shop bestellt werden.

Schokoladen - Chocolaterie & Feines. Olching, Hauptstraße 18. Geöffnet Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, samstags 9.30 bis 13 Uhr (Café Dienstag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 13 Uhr). 100 Gramm Pralinen kosten 8,50 Euro. Auch Online-Shop.

Konditorei Wiedemann Fürstenfeldbruck

In der Konditorei Wiedemann werden die Pralinen in Handarbeit gefertigt.
In der Konditorei Wiedemann werden die Pralinen in Handarbeit gefertigt. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Für die Kundinnen und Kunden der Konditorei Wiedemann in Fürstenfeldbruck stehen laut Konditormeister und Betreiber Martin Wiedemann Pralinen hoch im Kurs, und viele entscheiden sich für die Variante mit Eierlikör. Sie werden wie die restlichen Pralinensorten in der Konditorei in Handarbeit gefertigt. Auf die Qualität seiner Zutaten legt Konditor Wiedemann großen Wert. So kommt die hochwertige Schokolade aus Belgien, Eierlikör und andere Füllungen kommen von einem Zulieferer.

Zentral gelegen in der Kreisstadt, bietet das Café eine reiche Auswahl an Pralinensorten an. Hinter der gläsernen, etwa fünf Meter langen, Theke türmen sich allerlei schokoladige Köstlichkeiten auf, aus denen die Kundschaft auswählen und sich ein 100 Gramm fassendes Tütchen zusammenstellen kann. Zu den ganzjährigen Verkaufsschlagern gehören die Sorten Walnuss-Marzipan und Bitter-Nougat, sowie die allseits beliebten Klassiker aus Vollmilch- oder Zartbitter-Schokolade. Doch auch Pralinen mit Champagner-, Kokos-, oder Pistazienfüllung werden präsentiert.

Konditormeister Martin Wiedemann legt großen Wert auf die Qualität der Rohstoffe.
Konditormeister Martin Wiedemann legt großen Wert auf die Qualität der Rohstoffe. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Neben Pralinen werden auch aus Schokolade gegossene und ansehnlich verpackte Präsenteier und Osterhasen verkauft. Das Angebot der süßen Leckereien passt sich den wechselnden Bedürfnissen der Kundschaft sowie den Jahreszeiten an. In den heißen Sommermonaten sind eher fruchtig-frische Sorten, die mit pürierten Früchten gespickt sind, gefragt, während es im Winter und zur Weihnachtszeit öfter mal Pralinen mit hohem Anteil der feinen, dunklen Schokolade sein dürfen. Auf Personen mit Allergien oder Unverträglichkeiten wird Rücksicht genommen, hier steht das Personal beratend zur Seite.

Ausgewählte Zutaten und köstliche Pralinen – das hat bei der Konditorei Wiedemann Tradition, berichtet Martin Wiedemann, der den Familienbetrieb in dritter Generation leitet. Im Jahr 1958 wurden in dem Geschäft an der Schöngeisinger Straße die ersten Pralinen hergestellt. Seitdem hat sich in dem Café viel getan, die Qualität der Pralinen ist aber nach wie vor auf hohem Niveau.

Café & Konditorei Wiedemann, Schöngeisinger Straße 28, Fürstenfeldbruck, geöffnet Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr. 100 Gramm Pralinen kosten 8,90 Euro. Mehrere Sorten und großes Angebot an Schokolade, Torten und Backwaren.

Das Schokolädchen Puchheim

Handgegossene Schokohasen und 30 verschiedene Pralinentrüffeleier stehen zum Verkauf im Schokolädchen von Konditormeisterin Christine Scholz in Puchheim.
Handgegossene Schokohasen und 30 verschiedene Pralinentrüffeleier stehen zum Verkauf im Schokolädchen von Konditormeisterin Christine Scholz in Puchheim. (Foto: Erich C. Setzwein)

Die Bilder auf den kleinen, dunkelbraunen Tafeln erzählen Geschichten. Unter anderem von einer Häsin beim Bemalen von Ostereiern in freier Natur. Wo auch sonst. „Zu Ostern nehmen wir die alten Formen, die traditionellen“, sagt Christine Scholz und zeigt, was in ihrem Schokolädchen aus einer solchen alten Form wird: Eine Tafel dunkler Schokolade mit einer bildhaften Oberfläche, eingepackt in Zellophan. Was man für diese 73-Prozent-Schokolade braucht? Schokoladenmasse, Zucker, Kakaobutter und echte Vanille.„Mehr nicht“, sagt die Konditormeisterin, die ihre Confiserie mit Café an der Lochhauser Straße in Puchheim seit 20 Jahren führt. Die Hasenschokolade gehört ebenso zwingend zum Ostersortiment wie die Osterhasen mit drei verschiedenen Schokosorten – dunkelbraun, schokobraun und weiß -, die es in verschiedenen Größen gibt. Am beliebtesten aber sind in diesen Tagen bei ihrer Stammkundschaft die Pralinentrüffeleier, die in verschiedenen Sorten unübersehbar ganz oben auf der Theke stehen, während darunter der nächste Blickfang wartet: derzeit 90 Sorten Pralinen von den Puchheimer Scherben bis zur Kir-Royal-Trüffel und den Nougatspezialitäten.

Konditormeisterin Christine Scholz stellt den Einkauf einer Kundin an die Kasse.
Konditormeisterin Christine Scholz stellt den Einkauf einer Kundin an die Kasse. (Foto: Erich C. Setzwein)

Unübersehbar sind die Ostereier deshalb, weil sie je nach Sorte in hohen Gläsern präsentiert werden und jedes einzelne Ei in bunte Folie von Hand eingewickelt worden ist. 5000 Stück wurden hergestellt, 30 Sorten stehen da nebeneinander auf der Theke. Daneben die ebenfalls sehr traditionellen Fondanteier und - eine Erinnerung an die Jugend der Boomer - Geleeeier in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen.

Eine Besonderheit an Ostern sind auch die Pralineneier. Zunächst wird ein hohles Schokoei gegossen, das später mit Pralinen gefüllt und mit einem Schokoladenboden verschlossen wird. Die gibt es mit einer von der Meisterin selbst zusammengestellten Pralinenmischung, sie sind aber auch individuell befüllt zu bestellen. Bis so ein Ei fertig ist, bis alle Arbeitsschritte erledigt sind, kann es laut Scholz zwei bis drei Tage dauern.

Das Schokolädchen, Lochhauser Straße 36, Puchheim, geöffnet Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr. www.dasschokolaedchen.de

Schokoreich Fürstenfeldbruck

Auf 45 Quadratmetern bietet das Schokoreich Kreationen aus der ganzen Welt.
Auf 45 Quadratmetern bietet das Schokoreich Kreationen aus der ganzen Welt. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die weiße Schokolade umhüllt eine helle Creme, nicht zu süß, mit angenehmer Säure und deutlichem Waldmeister-Geschmack. Die Waldmeister-Limetten-Praline ist eine der köstlichen Frühlingskreationen, die Eveline Gollnow im Schokoreich in Fürstenfeldbruck bereithält. Auch Himbeer-Mango ist so eine Sorte, die zu Ostern besonders gerne gekauft und verschenkt wird. Im Herbst und im Winter sind eher Sorten wie Karamell-Cranberry oder gleich Lebkuchentrüffel gefragt. Sommerlich-fruchtig wird es mit Limette-Kaktusfeige oder Kirsch-Pistazie.

Wer den etwa 45 Quadratmeter großen Laden an der Hauptstraße in Fürstenfeldbruck betritt und Schokolade liebt, findet sich in einem kleinen Paradies wieder. In den Tagen vor Ostern quellen die Schalen und Etageren schier über von Trüffel- und Marzipan-Pralinen, kleinen, feinen Schokoladentafeln und natürlich Ostereiern aus Nougat, Schokolade und Krokant, mit und ohne Alkohol. Gollnow und ihre drei Mitarbeiterinnen kommen kaum mit Auspacken und Einräumen hinterher. Das Schokoreich ist offenkundig kein sehr geheimer Geheimtipp, viele Kunden kommen immer wieder. Sie wissen, dass sie hier neben den bekannten Marken wie den Antica Tartufi aus dem Piemont ganz besondere Köstlichkeiten finden wie eben die Waldmeister-Limetten-Pralinen der Confiserie Coppeneur aus Bad Honnef.

Ihre Lieferanten sucht Eveline Gollnow auf der Kölner Süßwarenmesse.
Ihre Lieferanten sucht Eveline Gollnow auf der Kölner Süßwarenmesse. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Da liegen offene Pralinen aus der lettischen Hauptstadt Riga neben welchen der kleinen Manufaktur Clement Chococult in Bernried am Starnberger See. Italien, Frankreich, England und Irland sind ebenfalls Herkunftsländer, und selbst die derzeit so gehypte Pistazie findet man im Schokoreich, etwa als grüne Bruch-Schokolade.

Ihre Hersteller entdeckt die 53-Jährige auf der Süßwarenmesse in Köln, und sie hält viel davon, kleinere Manufakturen zu unterstützen. Wegen des Geschmacks und wegen der Qualität der Zutaten, die oftmals bio und fair gehandelt sind. Wenn sie Nachschub braucht, werden die kleinen Köstlichkeiten frisch hergestellt. Wer Allergien hat, wird dazu beraten, ebenso, wer vegane Pralinen, solche ohne Alkohol oder ohne Gluten möchte.

Immer mehr Menschen kaufen sich nach Gollnows Erfahrung Pralinen selbst, und keineswegs nur zu Festen. Eine Woche vor der Bundestagswahl sowie am Montag danach seien besonders viele Kunden ins Schokoreich gekommen, weil sie einen schokoladigen Trost brauchten. Eine interessante Beobachtung: Die meisten Menschen kaufen für sich selbst zartbittere Schokolade oder Pralinen, verschenken aber Milchschokolade, berichtet die gelernte Bankkauffrau, die sich nach der Familienpause mit ihrem Geschäft einen Traum erfüllt hat. Und ihren Kunden auch.

Schokoreich, Hauptstraße 3, Fürstenfeldbruck, geöffnet Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10 bis 13 sowie 14 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 13 Uhr, Samstag 9.30 bis 13 Uhr. 100 Gramm Pralinen kosten zwischen 8,50 und 9,90 Euro. 60 offene Sorten und weit mehr verpackte, handgeschöpfte Schokolade, je nach Jahreszeit wechselndes Angebot.

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